Inflation in Kriegszeiten : Russlands Kartoffelkrise

Der Preisschock trifft die ärmere Bevölkerung. Er hat mit einer schlechten Ernte zu tun, aber auch mit dem Krieg gegen die Ukraine. Die wenigsten Russen machen Präsident Putin für die Inflation verantwortlich.
Wieder einmal herrscht in Russland Empörung über ein teurer gewordenes Lebensmittel: Dieses Mal geht es um die Kartoffel und damit um eine der wichtigsten Zutaten der russischen Alltagsküche. Sie gehört in die Rote-Bete-Suppe Borschtsch und, zu Püree verarbeitet, mit Frikadelle in ein Standardmittagessen für Kinder. Mitte Mai kostete ein Kilogramm Kartoffeln im Landesdurchschnitt nach Angaben der Statistikbehörde Rosstat umgerechnet rund einen Euro, gegenüber rund 38 Cent im Mai vor einem Jahr – ein Preisanstieg von gut 160 Prozent.
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