Deutsche Bahn

ICE-Fahrgäste warten fünf Stunden in defektem Zug

Veröffentlicht am 10.06.2025Lesedauer: 2 Minuten
ARCHIV - 23.05.2023, Berlin: Ein ICE 4 der Deutschen Bahn fährt in Richtung Ostbahnhof (zu dpa: «Sperrung Hamburg-Berlin - Länder für besseren Ersatzverkehr») Foto: Paul Zinken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein ICE der Deutschen Bahn (Symbolbild)Quelle: Paul Zinken/dpa

Ein Ast auf den Schienen hat am Montag einen ICE gestoppt. Die Passagiere brauchten viel Geduld, bis sie den Zug verlassen konnten. Sie strandeten am Ende in Köln anstatt in München.

Teilweise mehr als fünf Stunden lang haben am Montag rund 230 Fahrgäste bei Köln in einem liegengebliebenen ICE ausharren müssen. Erst nach etwa 320 Minuten hätten alle Fahrgäste den Zug verlassen, sagte ein Bahnsprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Nach seinen Angaben waren einige Reisende über die lange Wartezeit so aufgebracht, dass die Polizei gerufen wurde.

Grund für den Stopp auf freier Strecke gegen 8.30 Uhr war ein Lokschaden, nachdem der Zug gegen einen schweren Ast auf den Schienen gefahren war. Der ICE 527 befand sich auf dem Weg von Dortmund nach München.

Grund für die lange Wartezeit war nach Angaben einer Bahnsprecherin die schlechte Zugänglichkeit des liegengebliebenen Zuges. So wurden die Passagiere aus dem ersten Zugteil mithilfe eines parallel gestellten Zuges und speziellen Brücken aus dem havarierten ICE geleitet. Hier begann die Evakuierung gegen 12.12 Uhr, also knapp vier Stunden nach dem Stopp.

Bei dem anderen Zugteil half die Feuerwehr Köln mit Trittleitern. Weil erst die Böschung freigeschnitten werden musste, begann dort die Evakuierung erst gegen 12.55 Uhr, rund viereinhalb Stunden nach dem Stopp. Diese Passagiere konnten anschließend mit bereitgestellten Bussen zum Kölner Hauptbahnhof fahren. Über Verletzte wurde nichts bekannt.

Der sonstige Zugverkehr sei durch den liegengebliebenen ICE nicht groß beeinträchtigt worden, sagte der Bahnsprecher. Er habe sich auf einem Gleis befunden, das nicht so oft befahren werde.

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Die Bahn bat die Reisenden um Entschuldigung.

dpa/cvb

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