Unsere Grüne Glasfaser: UGG äußert sich zu Rückzugsgerüchten
Unsere Grüne Glasfaser, das Telefonica und der Allianz gehört, sieht sich nicht in der Krise. Doch es gab Entlassungen.

Der Glasfasernetzbetreiber UGG macht nach mehreren Übernahmen zunächst eine Pause, um den Ausbau in verschiedenen Gebieten abzuschließen. Das geht aus einer Stellungnahme des Unternehmens hervor, die Golem.de vorliegt. Die Wirtschaftswoche hatte berichtet, dass das gesamte Expansionsteam des Netzbetreibers entlassen worden sei. "Aus diesen Gründen hat UGG organisatorische Anpassungen vorgenommen. Regionale Ansprechpartner für die Kommunen bleiben dabei selbstverständlich erhalten", hieß es zum Thema Entlassungen.
Angaben zum Umfang der Entlassungen wurden bislang nicht gemacht.
UGG-Sprecher Jens Lauser sagte Golem.de, in Gemeinden, wo das Unternehmen bereits aktiv sei, vermarkte "UGG weiterhin fleißig Glasfaseranschlüsse, es kommen für den Moment nur keine neuen Projekte hinzu". Die Allianz hatte eingeräumt, dass wegen Überbaus und der wirtschaftlichen Situation in diesem Jahr der Schwerpunkt auf der Fertigstellung bereits begonnener Projekte sowie der Aktivierung der bereits angeschlossenen Haushalte liege.
UGG: Ausreichend Projekte mit Gemeinden vereinbart
Im Oktober 2024 kaufte UGG, Infrafibre Germany, den Besitzer der Glasfasernetzbetreiber BBV (Breitbandversorgung Deutschland) und Leonet für einen symbolischen Preis. Daher wurden laut Unternehmen "für den Moment, ausreichend Projekte mit Gemeinden vereinbart, um die geplanten Ausbauziele des neuen Unternehmens zu erreichen."
Rund 450 Gemeinden werden demnach aktuell von UGG und IFG ausgebaut oder wurden bereits fertiggestellt. Weitere 150 Projekte befinden sich zurzeit in Abstimmung mit den Kommunen. UGG baut ohne Vorvermarktungsquote aus, vorwiegend auf dem Land, und setzt komplett auf Open Access. Sehr große externe Partner für den Betrieb der Netze neben O2 Telefónica wurden noch nicht gefunden. Die Thüringer Netkom ist ein Partner von UGG.
Doch nach der IFG Übernahme zog sich deren britischer Investor Infracapital aus dem Glasfasermarkt zurück. Die Passauer Neue Presse berichtete, bei Infrafibre drohten Massenentlassungen von zwei Dritteln der 300 Beschäftigten. In der Gemeinde Altenkunstadt im Landkreis Lichtenfels in Oberfranken wurden die FTTH-Ausbaupläne abgesagt.
Na wenn einem infolge einer geschäftlichen Entscheidung ein Investor von Zweien...
Ich habe gelernt: Das Laserlicht in Glasfasern zur Datenübertragung ist im...
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