22.25 Uhr: Der HSV ist wieder da! Völlige Ekstase im Volksparkstadion.

Bereits wenige Minuten vor Abpfiff steigen auf der Westtribüne die ersten Fans über die Zäune – mit Abpfiff gibt es kein Halten mehr! 6:1 gewinnt der HSV im Volksparkstadion gegen Ulm und ist zurück in der 1. Bundesliga.

Bei den HSV-Stars, den Trainern um Chef-Coach Merlin Polzin (34) und den Fans bricht der ganze Frust der letzten sieben Jahre heraus ...

Endlich Aufstieg!: Auf dieses Video mussten HSV-Fans 7 Jahre warten

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Von Norden und Westen strömen die feiernden Fans auf den Platz. 90. Minuten bebte das Volksparkstadion – nie waren die Fans lauter, die Freude größer!

Die Spieler liegen sich in den Armen, müssen sich dann schnell in Richtung Kabinen-Tunnel retten. Innerhalb weniger Minuten ist das Spielfeld ein einziges Meer aus blau-weiß-schwarzen Fans.

Die Tore werden gestürmt und abgerissen, Teile des Rasens als Erinnerung mitgenommen. Die Spieler stehen erhöht am Tunneleingang, die Polizei versucht die Fans wenigstens ein Stück abzuhalten. Stürmer Robert Glatzel (31) schnappt sich das Mikro, stimmt mit den jubelnden Anhängern „Nie mehr zweite Liga“ an.

23.11 Uhr – Vor den VIP-Logen startet die verrückte Balkon-Party.

In sicherer Höhe präsentieren sich die Stars ihren Fans. Torjäger Davie Selke (30) brüllt als Erster: „Ich bin so stolz auf die Mannschaft, ich bin so stolz auf jeden einzelnen von euch. Es gibt nur noch eins zu singen: Nie mehr zweite Liga!“ Die Arena tobt.

Auch Aufstiegs-Trainer Merlin Polzin (34) greift nach einer ordentlichen Bier-Dusche zum Mikro und schreit bewegt: „Die letzten Jahre haben wir verdammt viel auf die Fresse bekommen. Diese Mannschaft hat alles – jeden einzelnen Tag dafür gegeben, dass wir diesen Moment erleben. Wir haben es für uns getan, aber vor allem für euch, weil der HSV der geilste Verein ist!“

Das Mikro wandert durch die Reihen der Spieler: Ludovit Reis (24), Robert Glatzel (31), Bakery Jatta (26), Otto Stange (18). Immer wieder lassen die Hamburger den Doping-gesperrten Mario Vuskovic (23, EPO) hochleben.

Der Kroate war aus seiner Heimat-Stadt Split angereist, sagte bei „Sky“: „Ich bin sehr stolz. Nur der HSV.“

Im Stadion herrschte noch Stunden nach dem Abpfiff Ausnahme-Zustand. Vor der Kabine legte ein DJ auf. Nachts um 2 Uhr rockten Sport-Vorstand Stefan Kuntz (62), Polzin und viele Spieler zu lauter Party-Musik.

Anschließend steuerten die Profis den Kiez an, feierten in angesagten Clubs.

Sonntag will der HSV schon wieder feiern. Ab 11 Uhr kämpfen die Frauen gegen Freiburg II um den Aufstieg in die Bundesliga.