Glasfaser: Telekom-FTTH nach einigen Tagen Wartezeit - oder später
Die Telekom baut fleißig Glasfaser bis in die Straße. Doch wann bekommen kaufwillige Kunden den Hausstich und ihren Zugang?

Die Deutsche Telekom macht keine klaren Angaben dazu, wie lange ein Haushalt auf seinen FTTH-Anschluss wohl warten muss, nachdem der Konzern Glasfaser in die Straße gelegt hat (Homes Passed). "Wir schließen diese Haushalte so schnell wie möglich an. Bei dem einen Haushalt geht es innerhalb von ein paar Tagen, weil alle Voraussetzungen für den Anschluss gegeben sind. Bei anderen dauert es länger", sagte Unternehmenssprecherin Marion Kessing Golem.de auf Anfrage.
Homes Passed bedeutet laut Telekom, dass Glasfaser mindestens im Straßenzug von Immobilien, teils aber auch schon direkt an der Grundstücksgrenze anliegt. Der Glasfaserausbau erfolgt stufenweise: zuerst Homes Passed, danach Homes Connected, dann Homes Activated.
Was die Wartegründe für FTTH sind
Wartegründe seien zum Beispiel fehlende Zustimmungen vom Eigentümer, Auflagen der Stadt oder fehlende Genehmigungen. Entscheidend sei auch, "ob die Glasfaser bereits im Haus liegt. Insofern können wir hier keine durchschnittliche Zeit angeben". Bedeutend sei für die Telekom, dass man den Kunden "schnell Glasfaser anbieten" könne, und auch, dass die Telekom ein Nachverdichtungskonzept habe, mit dem auch Haushalte Glasfaser bekämen, die sich erst später für einen Anschluss entscheiden würden.
"Kunden können ihren Glasfaseranschluss bereits vor dem Start der Bautätigkeiten buchen. Bis es dann losgeht, dauert es verständlicherweise einige Zeit und es kommt zu Wartezeiten", sagte Kessing.
Der zentrale Vorwurf der Telekom-Wettbewerber lautet beim Glasfaserausbau, dass es beim Ausbau auf Homes Passed "vornehmlich um Handtuchwerfen zur Investitionsverdrängung und einer lukrativeren Weiterversorgung mit Kupfer-DSL" gehe. So argumentiert besonders der VATM. Homes Connected und der Glasfaser-Vertragsabschluss (Homes Activated) stünden bundesweit nicht im Fokus der Telekom, denn die Weiternutzung des abgeschriebenen Kupferkabels sei attraktiver als der Hausanschluss mit Glasfaser, erklärte die Branchenorganisation.
Fluktuation in der Warteliste
Telekom-Chef Tim Höttges erklärte am 26. Februar 2025, dass man eine lange Warteliste für Kunden habe, die gerne Glasfaser nutzen wollen. "Da wir schon seit Jahren in der Vermarktung sind, haben wir sehr viele wartende Kunden, die momentan auf den Ausbau warten. Die Vorverträge mit uns geschlossen haben. Auch diese Zahl haben wir in den Schubladen liegen. Das ist fast eine Million, die auf ihren kurzfristigen Anschluss warten", erklärte er. Die Telekom macht zwar Angaben zur Anzahl der Haushalte, die Homes Passed sind, nicht aber zu Homes Connected.
Kunden könnten ihren Glasfaseranschluss "bereits vor dem Start der Bautätigkeiten buchen", erklärte Kessing. "Bis es dann losgeht, dauert es verständlicherweise einige Zeit und es kommt zu Wartezeiten. In diesem Prozessschritt ist aber immer Bewegung, deswegen sind die Kunden in der Warteschleife nie dieselben." Viele seien mittlerweile angeschlossen und surften; täglich unterschrieben und kämen neue Kunden hinzu.
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