Digitalisierungsminister Wildberger: Wenn Ex-Manager auf Beamtenapparat trifft
Karsten Wildberger, früher Konzernchef, soll den digitalen Stillstand in Deutschland beenden. Doch der Umbau des Staates wird zum Härtetest für den Rookie.

Deutschlands Digitalpolitik ist immer für Häme gut. Das Geld, das der Bund und die Länder mit gescheiterten Digitalisierungsvorhaben versenkt haben, lässt sich kaum mehr berechnen. Viele Milliarden aber sind es in jedem Fall. Die Ansage des CDU-Vorsitzenden und designierten Bundeskanzlers Friedrich Merz ist klar: Deutschland soll endlich den digitalen Vorwärtsgang finden.
Schlanker und schneller möchte er den Staat eigenen Aussagen zufolge machen – und viel digitaler. Ist das wieder einmal viel heiße Luft, oder macht Merz Ernst? Die Pläne der neu geschmiedeten Koalition scheinen zumindest in dieser Hinsicht besser als von vielen befürchtet: Man schafft ein eigenes Ministerium für Digitalisierung und setzt eine Personalie an die Spitze, die überraschend fachlich qualifiziert daherkommt.
Und mit der überdies im politischen Berlin niemand ernsthaft gerechnet hatte: Der Mann, mit dem Merz Deutschland nun digital in die Spur bringen will, heißt Karsten Wildberger. Dieser 55-jährige Physiker war zuletzt Chef des MediaMarkt/Saturn-Handelskonzerns Ceconomy. Nun soll er als Deutschlands digitale Nummer Eins richten, woran bislang noch alle Digitalpolitiker verzweifelten.
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