Gaza-Protest :
Verblendete Nabelschau an Schweizer Hochschulen

Von Stefan Rebenich
Lesezeit: 3 Min.
Protest an der École Politechnique Fédérale in Lausanne
Die Schweizer Hochschulen werden vom Gaza-Protest erfasst. Dahinter steht eine Sozialwissenschaft, die sich in leeren politischen Gesten erschöpft. Ein Gastbeitrag.

Winston Churchill lobte die Schweiz unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als „einzig wirklich neutrales Land“. Heute hat die Eidgenossenschaft ihre liebe Müh und Not, in der multipolaren Welt ihre Neutralität zu bewahren. Eine linke Minderheit von Studenten und Aktivisten will angesichts des blutigen Gazakrieges nichts mehr von einer neutralen Schweiz wissen. Die Protestbewegung aus Nordamerika ist in der Alpenrepublik angekommen. Schweizer Hochschulen werden besetzt. Neben Solidarität mit dem palästinensischen Volk wird ein Ende jeder wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten gefordert. Immer wieder lassen sich Protestierende mit Kufiya und Covid-Maske zu antisemitischen Parolen wie „From the river to the sea, Palestine will be free“ hinreißen.

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