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Normandie Gefängnistransporter in Frankreich überfallen – zwei Menschen getötet

Gerichtsmediziner und Polizisten am Ort des Angriffs an einer Mautstelle im Norden Frankreichs
Gerichtsmediziner und Polizisten am Ort des Angriffs an einer Mautstelle im Norden Frankreichs
© Alain Jocard / AFP / DPA
Frankreichweit herrscht Entsetzen über die Ereignisse an einer Mautstelle im Norden des Landes. Auch Präsident Macron meldet sich zu Wort.

Bei einem Überfall auf einen Gefangenentransport im Norden Frankreichs sind zwei Strafvollzugsbeamte getötet worden. Der Häftling sei zusammen mit den Angreifern geflohen, berichteten mehrere Medien übereinstimmend am Dienstag. Drei Beamte wurden verletzt, zwei schwebten am späten Dienstagnachmittag noch in Lebensgefahr.

Häftling im Norden Frankreichs an Mautstelle befreit

Der Transporter wurde am Dienstagvormittag an einer Mautstelle in der Region Eure überfallen und beschossen. Der Häftling konnte daraufhin zusammen mit den vier Angreifern fliehen. Der 30-Jährige wurde zuvor wegen Einbruchs zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem wird ihm in einem anderen Fall vorsätzliche Tötung vorgeworfen. Medienberichten zufolge hat er Kontakte ins Drogenmilieu. Am Dienstagnachmittag suchten ein Polizeihubschrauber und mehrere Hundert Polizisten das Gebiet ab.

Die Abgeordneten in der französischen Nationalversammlung legten eine Schweigeminute ein. "Es wird alles getan, um die Täter dieses Verbrechens zu finden, damit im Namen des französischen Volkes Gerechtigkeit herrschen kann", teilte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron per X mit. "Alle meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und ihren Kollegen", schrieb Justizminister Éric Dupond-Moretti auf X.

km AFP DPA

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