Razer Aether Lichtleiste im Test: Display-Lichtleiste statt Schreibtischlampe?

Am Thema Monitor-Lichtleiste scheinen sich die Geister zu scheiden: Die einen halten es für ein Gimmick, das den Arbeitsplatz für Insta-Storys verschönern soll, die anderen für ein essenzielles Werkzeug für die Verbesserung der Arbeitsplatzergonomie. Golem.de hat sich die neue Leuchte von Razer besorgt und ausprobiert – wir gehören definitiv zum Team Pro Leiste.

Alle Monitor-Lichtleisten funktionieren im Grunde nach demselben Prinzip: Sie werden am oberen Rand eines Monitors befestigt und werfen das Licht von dort aus auf den Schreibtisch. Hersteller wie etwa BenQ argumentieren, dass eine gute Schreibtischbeleuchtung in dunklen Räumen die Augen entlastet, die ansonsten unter dem Kontrast aus hellem Bildschirm und dunkler Umgebung leiden.

Razers Aether Monitor-Lichtleiste wird ebenfalls an der Oberseite des Bildschirms befestigt. Dabei wird keine Klammer verwendet, sondern eine vergleichbare Hängehalterung wie bei der Kiyo-Webcam. Sie hat den Vorteil, dass der Druck auf den Monitorrahmen minimal ist, was vor allem bei Displays mit schmalen Rahmen praktisch sein dürfte. Die Aether-Lichtleiste wird im Grunde nur auf den Monitor gesetzt. Unsere Webcam, ebenfalls von Razer, müssen wir von der Mitte an den linken oder rechten Rand unseres Monitors versetzen – wir können sie nicht auf die Lichtleiste montieren.

Ausgeleuchteter Bereich erscheint uns größer als von Razer angegeben

Bei unserem Monitor, einem Gigabyte M28U, ragt der Rand der Lichtleisten-Halterung gut 5 mm in den Bildschirm hinein – und ist damit noch nicht im Bereich des Displays, in dem das Bild angezeigt wird. Die Lichtleiste ist 45 cm breit, wovon die LEDs ungefähr 42,8 cm einnehmen. Razer gibt den Ausleuchtbereich mit 60 x 30 cm an, was in unserem Fall aber zu konservativ ist. Wir tippen eher auf 100 x 50 cm, am Ende kommt es aber natürlich darauf an, in welcher Höhe die Leiste montiert wird.

Bei der Montage der Aether- und jeder anderen Monitor-Lichtleiste lohnt es sich, ein wenig herumzuprobieren. Ist die Lampe korrekt eingestellt, gibt es am oberen Rand des Monitors keine Reflexionen, das Licht fällt parallel zum Bildschirm auf den Schreibtisch und Nutzer werden nicht von den LEDs geblendet. Mit ein wenig Hin und Her lässt sich die perfekte Einstellung bei der Razer-Leiste unkompliziert finden.