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Natürliche Abwehr Gibt es Pflanzen, die Schnecken aus dem Garten vertreiben?

Eine Nacktschnecke kriecht durch dichtes Gras
Nacktschnecken sind für viele Hobbygärtner:innen im Gemüsebeet ein Graus
© dmf87 / Getty Images
In diesem Jahr rechnen viele Hobbygärtner:innen mit einem hohen Schneckenaufkommen in ihren Beeten. Doch woher rührt diese Sorge und gibt es Pflanzen, die den Weichtieren den Appetit verderben? Wir sind den Fragen auf den Grund gegangen. 

Inhaltsverzeichnis

2023 hat es viel geregnet. Sehr viel sogar. Für den Grundwasserspiegel war das gut, sogar bitter nötig. Im heimischen Garten hingegen sorgte der feuchte Sommer für Enttäuschung und Frustration. Nicht nur in Bezug auf die Ernte, sondern auch auf die darauffolgende Saison: Denn Fakt ist, dass der Regen für unerwünschte Gäste wie Schnecken ein echter Segen war. Hinzukommt, dass der milde Winter dazu beigetragen hat, dass die Weichtiere bis in den Dezember hinein Nachwuchs produziert haben könnten. Und der schlüpft jetzt im Frühjahr – mit großem Appetit auf frisches Grün. Da wir uns schon einmal damit befasst haben, wie Sie Schnecken bekämpfen können, möchten wir uns in diesem Artikel der Frage widmen, ob es Pflanzen gibt, an denen die Tiere kein Interesse haben. 

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Diese Schnecken sind im Garten gefürchtet

Bevor wir uns mit der Frage befassen, ob es schneckenresistente Pflanzen gibt, wollen wir noch einmal darauf hinweisen, dass es nicht alle Weichtiere im Garten auf Ihr Gemüse abgesehen haben. "Die meisten Gehäuseschnecken wie zum Beispiel die häufigen Bänderschnecken fallen als Schädlinge praktisch nicht ins Gewicht. Sie leben überwiegend von totem Pflanzenmaterial. Die große Weinbergschnecke – sie steht übrigens unter Naturschutz – hilft dem Gärtner sogar, denn sie frisst auch die Eigelege der Nacktschnecken auf", gibt der Naturschutzbund Deutschland e.V. (kurz NABU) zu bedenken. 

Der Tigerschnegel stellt ebenfalls keine Gefahr für den Garten dar. Ganz im Gegenteil: Die Nacktschnecke ernährt sich hauptsächlich von verwesten Pflanzenteile und toten Tieren. Anders verhält es sich mit der Spanischen Wegeschnecke, der Gartenwegschnecke und der Ackerschnecke: Diese Arten zählen zu den Weichtieren, die einen besonders großen Appetit haben und ganze Felder regelrecht kahl fressen können. Ob sie wirklich aus dem Garten vertrieben werden, wenn man für sie abschreckende Blumen, Stauden oder Kräuter pflanzt, bleibt fraglich. Aber es hilft schon, wenn sie um die Pflanzen einen Bogen machen.

Welche Pflanzen helfen gegen Schnecken?

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Ihre stacheligen Disteln werden nicht nur von Schnecken gemieden. Trotzdem sind ihre silbrigen bis hellblauen Blüten, die sich im Sommer (von Juli bis September) zeigen, eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Insekten. Die pflegeleichte und trockenheitsverträgliche Pflanze bevorzugt einen windgeschützten und sonnigen Standort, wächst aber auch im Halbschatten. 

Kapuzinerkresse

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Diese Pflanzen bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Sie verdrängt nicht nur unerwünschten Wildwuchs, sondern schlägt Schnecken (und Ameisen) in die Flucht. Hinzukommt, dass ihre meist roten oder gelben Blüten essbar sind – wenn sie nicht gerade von Blattläusen übersät werden. Die Kapuzinerkresse verträgt zwar keinen Frost, kann aber jedes Jahr einfach neu ausgesät werden.

Pfingstrosen

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Ob Rosa, Rot, Weiß oder mehrfarbig: Pfingstrosen sind eine wahre Erscheinung im Garten. Zwar zeigen sich die farbintensiven Blüten nur im Frühsommer, dafür werden die mehrjährigen und winterharten Duft-Stauden das ganze Jahr über von Schnecken gemieden. Was den idealen Standort angeht, so bevorzugen die Pflanzen ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen.

Akelei

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Die winterharte und mehrjährige Wildstaude Akelei 'Earlybird Red Yellow' muss sich vor Schnecken auch nicht fürchten. Ihre rot-gelben Blüten, die Bienen viel Nektar bieten, zeigen sich in ihrer vollen Pracht (am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort) zwischen Mai und Juli – in Beeten wie auch in Pflanzgefäßen. Noch ein Pluspunkt: Der Pflegeaufwand soll sehr gering sein.

Löwenmäulchen

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Die bunten Schnittblumen werden wohl ebenfalls von Schnecken gemieden. Ab dem April können Sie die Samen sogar direkt ins Freiland säen – dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Löwenmäulchen-Mischung (Antirrhinum majus) auf dem Balkon, im Beet oder Steingarten ziehen wollen. Wichtig ist nur, dass Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz wählen. 

Diese Kräuter sind vor Schnecken sicher

Es gibt nicht nur jede Menge Blumen und Stauden, die von Schnecken gemieden werden, sondern auch Kräuter. Die darin enthaltenen ätherischen Öle sollen angeblich sogar eine abschreckende Wirkung auf die Weichtiere haben – wissenschaftlich bewiesen ist diese Theorie allerdings nicht. So oder so sind Kräuter auf dem Balkon oder im Garten ein echter Hingucker. Zudem können sie als Gewürze eingesetzt werden. Und ihre Blüten sind für viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Im Folgenden Listen wir Ihnen ein paar Kräuter auf, die von Schnecken gemieden und daher zwischen anfälligen Pflanze eingesetzt werden:  

Aber Achtung: Basilikum, Dill, Majoran und (junge) Petersilie bilden eine Ausnahme – denn diese Kräuter werden von Nacktschnecken gerne gefressen. 

Quellen: NABU, Geo

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