Drama an Hamburger Strecke : Läufer stirbt nach Reanimation beim Marathon

Läufer auf der Rennstrecke in Hamburg. In diesem Jahr mussten Sanitäter dort deutlich öfter als in den Vorjahren bei Notfällen eingreifen

Läufer auf der Rennstrecke in Hamburg. In diesem Jahr mussten Sanitäter dort deutlich öfter als in den Vorjahren bei Notfällen eingreifen

Foto: WITTERS

Hamburg - Drama beim Hamburg-Marathon! Während Tausende an der Rennstrecke jubelten und die Läufer vorbeizogen, musste ein Teilnehmer des Wettkampfs wiederbelebt werden. Leider ohne Erfolg.

Insgesamt mussten Rettungskräfte erheblich öfter helfen, als im Vorjahr. Der wahrscheinlich traurigste Vorfall passierte beim Marathon in Hamburg am Sonntag kurz vor dem Ziel: ein dramatischer Todesfall.

Notfall während des Wettkampfs

In der Nähe des Dammtorbahnhofs musste der Läufer wiederbelebt werden. Das bestätigte ein Sprecher vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“.

Nach der Reanimation wurde der Mann, dessen Alter nicht bekannt gegeben wurde, mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Er soll er zwischen 20 und 30 Jahre alt sein. Im Krankenhaus starb der Mann kurze Zeit später.

Das Massen-Event war ein riesiges Spektakel. Nur wenige bemerkten die vielen Notfälle

Das Massen-Event war ein riesiges Spektakel. Nur wenige bemerkten die vielen Notfälle

Foto: WITTERS
Eine Läuferin erfrischt sich mit Wasser aus einem Becher, die am Rand der Strecke gereicht wurden

Eine Läuferin erfrischt sich mit Wasser aus einem Becher, die am Rand der Strecke gereicht wurden

Foto: WITTERS

Deutlich mehr Einsätze für Retter

Während Bernard Koech (36) nach 2:04:24 Stunden als Sieger ins Ziel fegte, und insgesamt 38 200 Teilnehmer beim Rekord-Marathon durch Hamburg liefen, fielen die Notfälle kaum auf.

Dabei hatten die Rettungskräfte dieses Jahr deutlich mehr bei dem Mega-Event zu tun als im Vorjahr: Fast 500 Mal mussten Sanitäter eingreifen, während im vergangenen Jahr nur 300 Hilfeleistungen registriert wurden – Ein Anstieg von rund 67 Prozent!

Zweiter toter Läufer binnen weniger Tage

Erst wenige Tage zuvor hatte ein Todesfall die Läufer-Szene erschüttert. Der Schweizer Top-Marathonläufer Adrian Lehmann war kurz vor einem Rennen im Altern von nur 34 Jahren unerwartet gestorben.

Als Ursache wurde ein Herzinfarkt festgestellt.

BILD Kaufberater: Hier gibt es die besten Produkte im Test!