Proteste in New York :
Wir sind Columbia, nicht die Verwaltung

Von Frauke Steffens, New York
Lesezeit: 4 Min.
Das Miteinander auf dem Campus der Columbia University hat sich radikal verändert.
Weil die Columbia-Universität den Campus für Medien zeitweise abriegelte, sind die studentischen Journalisten wichtiger denn je. Wie berichten sie von den propalästinensischen Protesten?

„Wir machen das hier jetzt rund um die Uhr, wir schlafen kaum, und das hat seinen Preis. Angesichts der Ereignisse ist das nicht so wichtig, aber es gehört dazu, deswegen wollte ich es mal sagen“, sagte Maria Shaughnessy in der vergangenen Woche im studentischen Radiosender WKCR, live vom Campus der Columbia Universität – und damit gab sie zurück zur Musik, die eigentlich oft die Hauptrolle spielt, nur nicht im Moment. Mit Charles Mingus nonstop zu dessen Geburtstag wollten die Redakteure am Montag letzter Woche starten, den Donnerstag komplett für Ella Fitzgerald reservieren. Doch nun waren die Musiklegenden nur die Pausenfüller, bis die Journalisten im Studio wieder zu ihren Live-Reportern schalteten, 24 Stunden vom propalästinensischen Protestcamp, das international Schlagzeilen macht.

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