Bei der Telekom wird heute gestreikt: Das müssen Kunden jetzt beachten
Im Ringen um höhere Löhne für die Beschäftigten der Deutschen Telekom hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Gangart verschärft. Für die dritte Verhandlungsrunde in der aktuellen Tarifrunde kündigte ver.di umfassende Warnstreiks an. Erstmalig rief die Gewerkschaft dabei auch die Mitarbeiter der Deutschen Telekom Privatkunden-Vertrieb GmbH, der Deutschen Telekom Services Europe SE und der T-Systems International GmbH zu Solidaritätsstreiks auf.
Die vollschichtigen Warnstreiks, die am heutigen 29. April 2024 bundesweit ausgeweitet werden, unterstreichen die Entschlossenheit der Gewerkschaftsmitglieder. Im Vorfeld der Streikankündigung beteiligten sich bereits mehr als 12.500 Beschäftigte an den Aktionen, begleitet von Kundgebungen in Städten wie Hamburg, Dortmund und Berlin.
Telekom: Gewerkschaft fordert deutliche Lohnerhöhung – Tarifverhandlungen unter Hochdruck
ver.di fordert von der Telekom eine Entgelterhöhung für Angestellte.
Mit der Forderung nach einer Entgelterhöhung von zwölf Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro pro Monat, erhöht ver.di den Druck auf die Arbeitgeber. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Auch die Ausbildungsvergütungen und die Entgelte der dual Studierenden sollen signifikant steigen, um monatlich 185 Euro.
Frank Sauerland, Verhandlungsführer von ver.di, kommentierte die bisherigen Verhandlungen und forderte ein konkretes und verhandlungsfähiges Angebot seitens der Arbeitgeber. Während die Telekom bereits in die inhaltliche Diskussion eingestiegen sei, bewertet die Gewerkschaft die bisherigen Angebotsstrukturen als zu unkonkret und unzureichend.
