AKTUELLE BETRUGSWARNUNGEN

Euer Bankkonto in Gefahr: Hacker haben diese 4 Banken im Visier

Cyberkriminelle haben es auf die Kundschaft von 4 Banken abgesehen. Wenn ihr jetzt nicht aufpasst, wird euch das Geld vom Konto gestohlen.

Vier Banken sind von Phishing betroffen.
Vier Banken sind von Phishing betroffen. (Quelle: pixabay/ 3dam_eu)
  1. ING-Konto wegen falscher Registrierungsinformationen gesperrt
  2. Online-Banking-Profil von DKB deaktiviert
  3. Stornierung bei Comdirect
  4. photoTAN-Registrierung bei der Deutschen Bank läuft ab
  5. Einfache Anzeichen: So erkennt ihr jede Phishing-Mail
  6. Was erreichen Kriminelle mit Phishing-Attacken?

Betrüger versuchen immer wieder, euch mit Phishing-Mails in die Falle zu locken. Fast täglich gehen bei uns Meldungen über die gefährlichen Nachrichten ein. Ziel der Masche ist es, sensiblen Informationen über euch zu erbeuten. Dabei sind Bankdaten besonders beliebt.

Aktuell sind vier Banken von einem derartigen Cyberangriff betroffen. Im Namen der Kreditinstitute wenden sich die Kriminellen an euch und verlangen dann unter verschiedenen Vorwänden die Preisgabe eurer persönlichen Daten. Geht ihr der Betrugsmasche auf den Leim, kann euch großer finanzieller Schaden drohen. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, dass ihr die Fake-Mails rechtzeitig erkennt.

ING-Konto wegen falscher Registrierungsinformationen gesperrt

Habt ihr ein Konto bei der ING solltet ihr euer Postfach genau im Blick behalten. Es könnte sich eine Phishing-Mail eingeschlichen haben. Der Betreff "Ihr Konto wurde aufgrund falscher Registrierungsinformationen gesperrt" sagt sofort aus, worum es in der Mail geht und wird auch direkt als erster Satz im Schreiben wiederholt.

ING-Phishing.
ING-Phishing. (Quelle: Verbraucherzentrale)

Um die Sperrung aufzuheben, sei eine Aktualisierung euerer persönlichen Daten über einen Link nötig. Dieser führt natürlich nicht auf die Webseite der ING, sondern auf eine Fake-Seite. Gebt ihr dort die geforderten Daten an, werden sie an die Betrüger weitergeleitet. Klickt also unter keinen Umständen auf den Link. Erkennen könnt ihr den Betrug bereits an der Aufforderung zur Datenpreisgabe und an der unseriösen Absenderadresse.

Online-Banking-Profil von DKB deaktiviert

Auch die Kundschaft der DKB ist angeblich von einer Sperre betroffen. In der Phishing-Mail mit dem Betreff "Kundeninformation, Dein DKB-Konto wurde gesperrt Ref-ID" heißt es, dass die Deaktivierung des Online-Banking-Profils aus Sicherheitsgründen nötig gewesen sei.

DKB-Phishing.
DKB-Phishing. (Quelle: Verbraucherzentrale)

Neue Regelungen der Bank verlangen angeblich in regelmäßigen Abständen die Bestätigung eurer Daten. Der Vorgang solle vor unbefugter Kontonutzung und Geldwäsche schützen. Damit euer Konto sowie eure Karte nicht gesperrt werden, sei umgehend eine Datenaktualisierung über den beigefügten Link nötig.

Auch hier führt der Link auf eine dubiose Seite, auf der eure Daten abgefragt werden. Folgt den Forderungen in der Mail also nicht. Trotz direkter Anrede könnt ihr aufgrund der Absenderadresse leicht erkennen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.

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Stornierung bei Comdirect

Auch die Kundschaft von Comdirect muss sich vor einer Phishing-Attacke in Acht nehmen. In der Mail mit dem Betreff "Ihre Anfrage wurde erfolgreich verarbeitet" geht es um die Bestätigung eines neuen Geräts, dass angeblich hinzugefügt wurde. Es sei nun möglich, Zahlungen mit dem Gerät zu validieren und kontaktlos zu zahlen.

Comdirect-Phishing.
Comdirect-Phishing. (Quelle: Verbraucherzentrale)

Solltet ihr die Änderung nicht beantragt haben, was natürlich der Fall ist, werdet ihr auf einen Link zur Stornierung verwiesen. Auf der Zielseite sollt ihr dann den Anweisungen folgen. Mit dieser besonders fiesen Mail wollen euch die Betrüger verunsichern und euch zu unüberlegten Handlungen bewegen. Das Ziel sind auch hier eure persönlichen Daten.

photoTAN-Registrierung bei der Deutschen Bank läuft ab

Zu guter Letzt ist auch die Kundschaft der Deutschen Bank das Ziel einer Phishing-Kampagne. Hier wollen die Betrüger unter dem Vorwand des photoTAN-Verfahrens an eure Daten gelangen. Angeblich läuft das Sicherheitszertifikat für eure photoTAN-Registrierung ab. Daher sei umgehend eine Reaktivierung nötig.

Deutsche Bank Phishing.
Deutsche Bank Phishing. (Quelle: Verbraucherzentrale)

Solltet ihr der Aufforderung nicht rechtzeitig nachkommen, sei es nötig sowohl das Online-Banking als auch das photoTAN-Verfahren erneut in einer Filiale zu beantragen. Zudem könne es zu Einschränkungen eures Kontos kommen. Wie üblich bei einer Phishing-Mail gelangt ihr über einen Link zum vermeintlichen Reaktivierungsprozess.

Auch hier raten wir dringend davon ab, auf den Link zu klicken. Auf der Zielseite wollen die Betrüger nur eure Daten stehlen. Drohung mit der Kontosperre, unpersönliche Anrede und Absenderadresse sind hier eindeutige Indizien für einen Phishing-Versuch.

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Solltet ihr einmal bei Erhalt einer Mail zweifeln, ob sie wirklich von eurer Bank stammt, setzt euch über die offiziellen Wege mit dem Kundenservice in Verbindung. Die Ansprechpartner verraten, ob es sich um einen Betrugsversuch handelt. Die Verbraucherzentrale empfiehlt zudem, die Phishing-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner eures Postfachs zu verschieben.

Einfache Anzeichen: So erkennt ihr jede Phishing-Mail

Ein erster Hinweis, dass ihr eine Phishing-Mail erhalten habt: Ihr werdet im Rahmen der Mail dazu aufgefordert, persönliche Daten zu bestätigen oder auf einer Webseite einzugeben. Dieser Forderung solltet ihr auf keinen Fall nachkommen. Zudem verwenden Kriminelle in ihren Mails zwar oft die offiziellen Logos der Unternehmen, die sie kopieren, nicht aber offizielle Absender-Adressen.

Phishing-Ratgeber: Gefälschte Mails von Banken, DHL, Amazon und Co. erkennen
Phishing-Ratgeber: Gefälschte Mails von Banken, DHL, Amazon und Co. erkennen

Um euch vor Phishing-Mails zu schützen, müsst ihr sie erkennen können. In diesem Ratgeber zeigen wir euch, was eine gefälschte Mail ausmacht.

Kommt euch der Absender verdächtig vor, solltet ihr die E-Mail gleich zweimal lesen. Oftmals findet ihr so auch Rechtschreibfehler oder Ungereimtheiten in der deutschen Grammatik. Die Angreifer schreiben ihre Mails meist nicht selbst, sondern nutzen stattdessen automatisch generierte Nachrichten oder übersetzen bekannte Mails mit einem Übersetzungsprogramm. Doch wozu eigentlich der ganze Aufwand?

Was erreichen Kriminelle mit Phishing-Attacken?

Phishing wird im Internet dazu genutzt, um echte Nutzerdaten zu sammeln. Mit diesen lässt sich Geld verdienen, wenn E-Mail-Adressen, Namen und sonstige Informationen zu Werbezwecken verkauft oder in kriminellen Foren weitergegeben werden. Mit den gewonnenen Daten können Cyber-Kriminelle zukünftige Phishing-Attacken zudem gezielter adressieren, ihre Angriffe werden effektiver.

Habt ihr eine verdächtige E-Mail erhalten?

Leitet sie weiter an phishing@netzwelt.de
oder folgt uns auf:

Phishing-Checkliste
  • Rechtschreibfehler?
  • Sensible Daten angefragt?
  • Offizielle Logos?
  • Unbekannter Absender?

Anhänge und Links, die in schadhaften E-Mails enthalten sind, schleusen zudem oft Malware oder Viren auf euren Computer ein. Zudem solltet ihr verdächtige Mails nicht einfach links liegen lassen. Leitet sie an die oben genannte E-Mail-Adresse weiter und helft uns bei der Berichterstattung über zukünftige Phishing-Attacken.

Weitere Betrugswarnungen auf netzwelt - Cyberkriminellen einen Schritt voraus sein

Doch Phishing-Mails sind nicht die einzige Gefahr, die im Internet auf euch lauert. Neben Betrugsversuchen finden sich allerlei Viren, Trojaner und Malware, die euren Computer infizieren können. Auch Datenskandale gehören leider zum digitalen Alltag dazu. Die fünf neuesten Artikel zum Thema "Betrugswarnungen" seht ihr nachfolgend:

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