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American Film Institute Nicole Kidman mit Lebenswerk-Preis geehrt

Eine »wahre Leinwand-Ikone«: Nicole Kidman hat in Hollywood den Preis für ihr Lebenswerk entgegengenommen – als erste Australierin. Auch einige berühmte Landsleute gratulierten der Schauspielerin.
Geehrt für ihr Lebenswerk: Schauspielerin Nicole Kidman

Geehrt für ihr Lebenswerk: Schauspielerin Nicole Kidman

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Mario Anzuoni / REUTERS

Die goldglänzende Robe war das perfekte Outfit für den schillernden Abend: Bei einem Gala-Event in Hollywood wurde Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman (56) mit dem AFI-Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Stars wie Meryl Streep, Morgan Freeman, Naomi Watts und Reese Witherspoon zollten der Schauspielerin Tribut. Die begehrte Auszeichnung des American Film Institute (AFI) ging zum ersten Mal an eine Schauspielerin oder Schauspieler aus Australien.

Der seit 1973 vergebene AFI Life Achievement Award würdigt Menschen, deren Arbeit die amerikanische Filmkunst bereichert. Zu früheren Preisträgern gehören neben Streep und Freeman auch Sean Connery, Michael Douglas, Jane Fonda, Dustin Hoffman, Steven Spielberg, Diane Keaton, George Clooney und Denzel Washington.

»Babygirl – ich bin so stolz auf dich«

Kidman flanierte mit Ehemann Keith Urban und den gemeinsamen Töchtern Sunday Rose (15) und Faith Margaret (13) über den roten Teppich vor dem Dolby Theatre, wo traditionell auch die Oscars verliehen werden. »Babygirl – ich bin so stolz auf dich«, schrieb Country-Star Urban auf der Plattform X, vormals Twitter. Die Liste der bisherigen Preisträger würde Bände sprechen. Dazu listete der Sänger alle 49 Empfänger auf, angefangen von John Ford im Jahr 1973 bis zu Kidman, deren Namen er mit einem roten Herz versah.

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»Tief bewegt von all der Unterstützung weltweit«, schrieb Kidman auf Instagram. Sie dankte dem American Film Institute für die Aufnahme in diese »illustre Gruppe von Preisträgern«. Die Organisation würdigte Kidman als »wahre Leinwand-Ikone«, die den Glamour des alten Hollywoods verkörpere, aber bei der Rollenwahl auch risikobereit sei.

Oscar für »The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit«

Kidman spielte in Filmen wie »Todesstille«, »Tage des Donners«, »To Die For«, »Eyes Wide Shut«, »Moulin Rouge«, »Dogville« und »Being the Ricardos« mit. Den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann sie 2003 für »The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit«. Mit großer Nase in der uneitlen Rolle der depressiven Schriftstellerin Virginia Woolf war sie kaum wiederzuerkennen.

Ihre Karriere begann Kidman bereits als Teenager in Australien in Filmen wie »Bush Christmas« und »BMX Bandits«. Naomi Watts, eine Freundin aus dieser Zeit, beschrieb, wie sie Kidman kennenlernte, als beide bei einem Vorsprechen zwei Stunden lang in Badeanzügen in einem Warteraum sitzen mussten. Die Australier Russell Crowe, Hugh Jackman und Cate Blanchett würdigten die erste Preisträgerin aus ihrem Land per Video.

In einem Video, das während der Zeremonie abgespielt wurde, erzählte Kidman, dass ihr Auftritt in dem Thriller »Dead Calm« aus dem Jahr 1989 unter anderem Tom Cruise auf sie aufmerksam gemacht habe. Ihren Durchbruch in Hollywood hatte sie an seiner Seite in »Days of Thunder« von 1990 – sie heirateten noch im selben Jahr – und spielte auch in »Far and Away« von 1992 und 1999 in Kubricks letztem Film »Eyes Wide Shut« mit. Sie ließ sich 2001 von Cruise scheiden, doch ihr Ruhm wuchs weiter. Einige ihrer größten Rollen und ihr Oscar sollten noch kommen.

jpa/dpa/AP