Doppelgänger im Köln-Krimi? : Diese Szene verwunderte beim „Tatort“-Gucken

Starkes Duo im aktuellen Köln-Krimi: Leslie Malton (mit Mikro) und Jenny Schily (M.)

Starkes Duo im aktuellen Köln-Krimi: Leslie Malton (mit Mikro) und Jenny Schily (M.)

Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke
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Sie sind seit 27 Jahren im „Tatort“-Einsatz und gehören zu den beliebtesten Krimi-Teams.

Die Kommissare „Ballauf“ (Klaus J. Behrendt, 64) und „Schenk“ (Dietmar Bär, 63) feierten am Sonntag runden Geburtstag – mit ihrem 90. Köln-Krimi („Diesmal ist es anders“). Das kam beim Publikum an. Mit rund 9,3 Millionen Zuschauern holten die Ermittler vom Rhein die zweitbeste „Tatort“-Quote des laufenden Jahres.

BILD klärt die wichtigsten Fragen zum Fall, der mit Gast-Stars wie Leslie Malton (65) und Jenny Schily (56), Tochter von Bundesinnenminister Otto Schily (91), für Abwechslung UND Verwechslung sorgte.

Durfte sich an Kommissar Ballauf schmiegen: Jenny Schily als „Nicola Koch“ im Tatort

Durfte sich an Kommissar Ballauf schmiegen: Jenny Schily als „Nicola Koch“ im Tatort

Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke

▶︎ Wer saß da plötzlich im Hintergrund?

Bei dieser Szene stutzten die Zuschauer: Kommissar Ballauf kommt in die Redaktion einer Zeitung. Spannend ist ein Kameraschwenk in den Hintergrund. Eine Reporterin sieht Kriminaltechnikerin „Natalie Förster“ (Tinka Fürst, 36) ähnlich. Durfte die Schauspielerin kurz für eine weitere Rolle einspringen, oder hat hier gar Künstliche Intelligenz (KI) einen Gast-Auftritt?

Laut Produktion war es Zufall. Auf BILD-Anfrage heißt es: „Das ist nicht Tinka Fürst.“ Die Ähnlichkeit einer Statistin – verblüffend ...

Nur kurz neben Jenny Schily (2.v.r.) zu sehen: Eine Reporterin, die große Ähnlichkeit mit Tinka Fürst hat. Die spielt eigentlich in dem Fall die Kriminaltechnikerin

Nur kurz neben Jenny Schily (2.v.r.) zu sehen: Eine Reporterin, die große Ähnlichkeit mit Tinka Fürst hat. Die spielt eigentlich in dem Fall die Kriminaltechnikerin

Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke
Tinka Fürst ist seit 2019 als Kriminaltechnikerin im „Tatort“ Köln im Einsatz

Tinka Fürst ist seit 2019 als Kriminaltechnikerin im „Tatort“ Köln im Einsatz

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► Wie sieht es mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz im „Tatort“ aus?

Wann haben wir einen ersten „KI-Kommissar“? „Ich hoffe nie“, sagt Leslie Malton. Sie performte als Schlagersängerin „Mariella Rosanelli“ in einer Art „Elvis Presley“-Kostüm das eigens komponierte Lied „Der Mann, bei dem sich’s lohnt“. Der Song - natürlich ist selbst gesungen. Ohne KI. Und die Schauspielerin hat Blut geleckt, nimmt jetzt wieder Gesangsunterricht. „Auch, wenn ich eher aus der Klassik komme statt Schlager, ist meine Gesangrichtung mehr im Blues und Pop angesiedelt.“

Bei verbitterten Textzeilen über Gin und Männer konnten Zuschauer schon ahnen, dass Malton am Ende mit dem Mord zu tun haben wird. Sie wurde mit dem Auto zur Killerin.

Bereits 1981 feierte Leslie Malton ihr „Tatort“-Debüt (damals in Berlin). Seitdem hat die Schauspielerin großer Erfolge gefeiert, u. a. in „Der große Bellheim“

Bereits 1981 feierte Leslie Malton ihr „Tatort“-Debüt (damals in Berlin). Seitdem hat die Schauspielerin großer Erfolge gefeiert, u. a. in „Der große Bellheim“

Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke

Als Vorsitzende des Bundesverbandes Schauspiel (BFFS, mehr als 4200 Mitglieder) setzt sich Malton für die Zukunft der Branche ein. Dazu gehören auch die Möglichkeiten und Gefahren durch KI. Die Schauspielerin zu BILD: „Ein Kommissar aus dem Computer würde nicht funktionieren. Es gibt den Begriff des ‚uncanny valley’. Das bezeichnet eine Art Graben, der sich zwischen echtem Publikum und einer künstlich erschaffenen Figur öffnet. Egal, wie gut die Technik ist, Zuschauer spüren, ob echte Kollegen auf der Leinwand zu sehen sind. Und das wird auch so bleiben.“

▶︎ Und wie geht es mit dem Köln-Krimi weiter?

Nach BILD-Infos geht jetzt der Countdown los. Rente für Bär und Behrendt? Noch kein Thema. Der Plan der Kölner: Die 100 Episoden sollen vollgemacht werden. Mit drei „Tatorten“ pro Jahr würde das mit einem möglichen Ende 2027 passen. Millionen Fans hätten wohl auch nicht dagegen, wenn es sogar noch weitergehen würde ...

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