1. Nachrichten
  2. Panorama
  3. Aus aller Welt
  4. Polizei plant neue Suchaktion nach Arian (6) - Entführung „nie ausgeschlossen“

Seit rund drei Wochen verschwunden: Polizei plant neue Suchaktion nach Arian (6) - und hat Entführung „nie ausgeschlossen“
  • Kommentare
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
FOCUS online/Wochit/News5 Bei einmaliger Suche nach Arian (6) wird Helfer emotional: „Hier läuft sogar Kindermusik“

Im Vermisstenfall um den sechsjährigen Arian plant die Polizei eine neue Suchaktion und sagt, dass eine Entführung „nie ausgeschlossen“ worden sei. Alle News zur Suche im Ticker.

Vermisstenfall Arian: Chronologie der Ereignisse und Theorien

11.48 Uhr: Der Vermisstenfall um den sechsjährigen Arian wirft zahlreiche Fragen auf, die Ermittler immer noch nicht klären konnten. Sie gehen davon aus, dass der Junge allein das Haus verließ, ihnen fehlt aber bis heute jede Spur.

Mehr zum Verlauf der Ereignisse und welche Theorien rund um den Fall kursieren lesen Sie hier.

Polizei plant neue Suchaktion nach Arian (6) - und hat Entführung „nie ausgeschlossen“

Montag, 13. Mai, 08.10 Uhr: Rund drei Wochen nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian wollen die Ermittler im Norden Niedersachsens die Suche nach dem autistischen Kind wieder intensivieren. „Mittlerweile verstehen wir es nicht, dass der Junge nicht irgendwo gefunden wird“, sagte Polizeisprecher Heiner van der Werp am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Am sonnigen langen Wochenende seien viele Menschen am Fluss Oste unterwegs gewesen.

In dieser Woche sei wieder eine Suchaktion auf dem Fluss geplant. „Wir werden dabei auch technisches Gerät einsetzen“, sagte der Sprecher. Als zweite Maßnahme sollen erneut die Bewohner der Ortschaften in der Nähe von Arians Zuhause in Bremervörde-Elm befragt werden, ob sie Beobachtungen gemacht haben. „Es wird eine Art Klinkenputzen sein“, sagte van der Werp.  

Die Ungewissheit sei für die Angehörigen und alle Beteiligten sehr belastend, sagte der Polizeisprecher. Nach wie vor erscheine ein Unglücksfall am wahrscheinlichsten, weil Arian am 22. April sein Zuhause abends allein verlassen habe. Aufnahmen einer privaten Überwachungskamera zeigen, wie der Sechsjährige Richtung Wald läuft. Ermittelt werde aber in alle Richtungen, sagte der Sprecher: „Wir haben es niemals ausgeschlossen, dass er entführt wurde.“

Polizei geht im Fall Arian (6) einem außergewöhnlicher Hinweis einer Frau nach

Mittwoch, 8. Mai, 11.08 Uhr: Das Schicksal des sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens ist weiter unklar. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, suchten Feuerwehr und Polizei am Dienstag den Fluss Oste von Bremervörde bis zur Ostemündung in die Elbe ab. Hintergrund war, dass eine Frau aus Süddeutschland im Livestream einer Webcam, die die Oste in Höhe der Schwebefähre Osten-Hemmoor zeigt, einen Gegenstand im Wasser gesehen hatte. „Die Frau hat gut reagiert“, sagte der Polizeisprecher. „Sie hat sich direkt an die Polizei gewandt.“

Feuerwehrleute suchten daraufhin das Gewässer in der Nähe der Schwebefähre Osten–Hemmoor im Landkreis Cuxhaven ab. Die Polizei setzte zudem eine Drohne, einen speziellen Suchhund und einen Polizeihubschrauber ein. Dieser flog die Oste von Bremervörde bis zur Ostemündung in die Elbe ab. „Das war eine anlassbezogene Suche“, erklärte der Polizeisprecher, der von einem außergewöhnlichen Hinweis sprach. Aber: „Wir haben den Jungen nicht gefunden. Wir wissen nicht, was es gewesen ist“, sagte er mit Blick auf den Gegenstand, den die Frau gesehen hatte. 

Der autistische Junge wird seit dem 22. April vermisst. „Wir ermitteln nach wie vor in alle Richtungen“, sagte der Polizeisprecher am Mittwoch. „Es scheint am wahrscheinlichsten zu sein, dass es ein Unglücksfall ist“, sagte er. Möglicherweise sei der Junge in den Fluss Oste gefallen. Es gebe aber immer noch viele Fragezeichen.

Noch immer keine Spur von Arian - „Es ist momentan ein ganz zähes Ermitteln“

Dienstag, 07. Mai 2024, 07.19 Uhr: Vor einer Woche hat die Polizei die aktive Suche nach dem vermissten Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens eingestellt, noch immer fehlt jede Spur von dem Sechsjährigen. „Es ist momentan ein ganz zähes Ermitteln“, sagte ein Polizeisprecher. „Das ist immer noch das ganz große Fragezeichen: Was ist wirklich passiert?“

Der autistische Junge wurde am 22. April als vermisst gemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ. Eine Woche lang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht nach Arian - zeitweilig mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung. Ende April stellte die Polizei die aktive Suche ein, eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen bearbeitet den Fall weiter.

„Erkenntnisse haben wir seitdem nicht gewonnen“, räumte der Polizeisprecher ein. „Es gehen immer noch Hinweise ein, aber es sind deutlich weniger geworden.“ Einige würden sich bei den Ermittlern für ihre Mühen bedanken, andere von ihren Erfahrungen mit autistischen Kindern berichten und Tipps für die weitere Suche geben. Ein Pianist habe in den sozialen Netzwerken berichtet, dass er den Jungen gesehen habe. Auch diesen Hinweis habe die Polizei verfolgt und die Gegend nochmals mit Hunden abgesucht, sagte der Sprecher. 

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es demnach nicht. Vermutet wird unter anderem, dass das Kind in den Fluss Oste gefallen sein könnte. Am Sonntag habe die Besatzung eines Polizeihubschraubers bei einem Routineflug bis zur Elbmündung die Augen nach dem Jungen offengehalten. Aber auch sie habe keinen Hinweis auf den Verbleib des Sechsjährigen entdeckt, sagte der Polizeisprecher. „Wir sind so schlau wie zuvor.“ 

Die Ermittlungsgruppe werde an dem Fall dranbleiben, versprach der Sprecher. Mindestens zwei Monate lang werde weiter ermittelt. Eine Kollegin der Ermittlungsgruppe stehe dabei in Austausch mit Arians Familie. „Der Kontakt ist immer noch sehr eng, auch wenn die Familie inzwischen nicht mehr polizeilich betreut wird“, sagte der Polizeisprecher.

Keine neuen Hinweise auf vermissten sechsjährigen Arian

Montag, 06. Mai 2024, 08.03 Uhr: Auf der Suche nach dem vermissten sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens tappt die Polizei noch immer im Dunkeln. Es gebe auch keine neuen Hinweise, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Bisherige Hinweise würden Stück für Stück abgearbeitet, hatte ein Polizeisprecher zuvor gesagt. Der autistische Junge wurde am 22. April als vermisst gemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ - die Behörde leitete sofort Suchmaßnahmen mit Hunderten Einsatzkräften ein.

Eine Woche lang suchten die Einsatzkräfte und auch Freiwillige aus dem Ort Tag und Nacht nach Arian - zeitweise mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung. Am Dienstag stellte die Polizei die aktive Suche ein, seitdem bearbeitet eine Gruppe aus insgesamt fünf Ermittlern und Ermittlerinnen den Fall weiter.

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es demnach nicht. Vermutet wird unter anderem, dass das Kind in den Fluss Oste gefallen sein könnte.

Nach einem Bericht der „Bild-Zeitung“ flog die Besatzung eines Polizeihubschraubers am Sonntagvormittag die Oste vom Wohnort des Jungen bis zur Elbmündung ab. Dabei habe es sich um einen Routineflug - den regelmäßigen Gewässerüberwachungsflug - gehandelt, sagte ein Polizeisprecher dem Blatt. Auf dem Rückflug habe der Hubschrauber die Strecke noch einmal abgeflogen, „weil er da ja eh unterwegs war. Es ist aber keine gezielte Suche nach Hinweisen oder Spuren“. Neue Erkenntnisse brachte der Flug dem Bericht zufolge nicht.

Arian bleibt verschwunden: „Ganz viele Hinweise“, aber keine heiße Spur

08.05 Uhr: Der sechsjährige Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens bleibt verschwunden. Es gebe „ganz viele Hinweise“, aber keine heiße Spur, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Hinweise würden Stück für Stück abgearbeitet. Der autistische Junge wurde am 22. April als vermisst gemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ. Die Polizei leitete sofort Suchmaßnahmen mit Hunderten Einsatzkräften ein.

Eine Woche lang suchten Tag und Nacht die Einsatzkräfte und auch Freiwillige aus dem Ort nach Arian - zeitweise mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung. Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es demnach nicht. Vermutet wird unter anderem, dass das Kind in den Fluss Oste gefallen sein könnte.

Schicksal von Arian unklar - Hunderte Hinweise, aber keine heiße Spur

Freitag, 03. Mai 2024, 07.07 Uhr: Seit dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens sind bei der Polizei Hunderte Hinweise eingegangen. Diese würden überprüft, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Eine neue Spur gebe es bislang nicht. Arians Familie wird demnach wahrscheinlich noch bis zum Ende dieser Woche polizeilich betreut. „Das läuft jetzt langsam aus“, sagte der Sprecher. „Irgendwann muss man sich auch dort verabschieden.“ 

„In erster Linie geht es darum, den Eltern transparent zu vermitteln, was wir machen, damit sie mitgenommen werden“, erklärte der Polizeisprecher. Das Polizei-Team versuche, die Angehörigen zu unterstützen. Und: „Für uns ist das Stimmungsbild in der Familie wichtig.“ Die Familie hatte zudem Unterstützungsangebote durch die Notfallseelsorge. 

Der autistische Junge war am Abend des Montags, den 22. April, als vermisst gemeldet worden. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ. Der Vater des Jungen alarmierte die Polizei, diese leitete sofort Suchmaßnahmen mit Hunderten Einsatzkräften ein. 

Eine Woche lang suchten Tag und Nacht Einsatzkräfte und Freiwillige aus dem Ort nach Arian - zeitweilig mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung. Am Dienstag stellte die Polizei die aktive Suche nach einer Woche ein. Eine Gruppe aus insgesamt fünf Ermittlern und Ermittlerinnen bearbeitet den Fall weiter.

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es demnach nicht. Eine Vermutung ist demnach, dass das Kind in den Fluss Oste gefallen sein könnte. Die Fließgeschwindigkeit sei hoch, sagte der Sprecher. Mehrfach hatte die Polizei mit Booten und Tauchern die Oste und kleinere Gewässer in der Nähe des Wohnortes des Jungen abgesucht, das Kind aber nicht gefunden.

Lesen Sie mehr zu der Suche auf der nächsten Seite.

mit dpa
Zum Thema
Wichtigster Risikofaktor für Alzheimer wird oft unterschätzt - worauf Sie unbedingent achten sollten

Ärztin warnt

Wichtigster Risikofaktor für Alzheimer wird oft unterschätzt - worauf Sie unbedingent achten sollten

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Europawahl 2024

Wahl des Europäischen Parlaments

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Europawahl 2024

Jetzt ändert sich das Wettermuster drastisch - was uns erwartet

Unwetter-Alarm, Überschwemmungsgefahr

Jetzt ändert sich das Wettermuster drastisch - was uns erwartet

Kommentare
Teilen Sie Ihre Meinung
Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit.
Teilen Sie Ihre Meinung
Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.
Zurück zum Artikel Zur Startseite
Lesen Sie auch
Suche nach sechsjährigem Arian weiter ohne heiße Spur

Suchmaßnahmen

Suche nach sechsjährigem Arian weiter ohne heiße Spur

Wird das Krabbenbrötchen zum Luxusgut?

Essen & Trinken

Wird das Krabbenbrötchen zum Luxusgut?

Suche nach Arian: Durchsuchung von Tümpel zunächst erfolglos

Suche im Newsticker

Suche nach Arian: Durchsuchung von Tümpel zunächst erfolglos

Polizei richtet bei Suche nach Arian neue Ermittlungsgruppe ein

Suche im Newsticker

Polizei richtet bei Suche nach Arian neue Ermittlungsgruppe ein