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Marie Bertholdt (rechts) zeigte in Keltern eine starke Leistung, musste sich mit Alba aber geschlagen geben.

© IMAGO/Tilo Wiedensohler

Entscheidung am Mittwoch in der Sömmeringhalle: Alba Berlin vergibt ersten Matchball gegen Keltern

Albas Basketballerinnen haben den vorzeitigen Gewinn der deutschen Meisterschaft verpasst. Im vierten Spiel gegen Titelverteidiger Keltern gibt es eine 55:64-Niederlage.

Alba Berlin hat den vorzeitigen Gewinn der deutschen Meisterschaft verpasst. Am Sonntagnachmittag unterlag die Mannschaft von Trainer Cristo Cabrera bei Titelverteidiger Stars Keltern 55:64 (9:14, 19:24, 13:9, 14:17). In der Serie im Modus „Best of five“ steht es nun 2:2. Die Entscheidung fällt am kommenden Mittwoch (15.30 Uhr) in der Charlottenburger Sömmeringhalle. Es wäre der erste Titel für die Frauenabteilung von Alba.

Wie groß die Nervosität in dieser Finalserie beim Titelverteidiger ist, zeigte schon ein Blick auf die Kelterner Bank. Dort saß mit Christian Hergenröther nur der Co-Trainer – von Headcoach Goran Lojo hatte sich der Verein nach der 53:56-Heimniederlage im dritten Spiel am Freitag überraschend getrennt.

Auch Alba fehlte anfangs die nötige Lockerheit. Das Spiel der Berlinerinnen wirkte verkrampft und fehleranfällig. Erst Mitte des ersten Viertels wurde es mit der Einwechslung von Marie Bertholdt besser. Die 16-malige Nationalspielerin hatte schnell zehn Punkte auf dem Konto, kassierte im zweiten Viertel allerdings auch schon ihr drittes Foul und musste zurück auf die Bank.

Nachdem Alba zwischenzeitlich an der Führung geschnuppert hatte, entglitt das Spiel den Berlinerinnen ab Mitte des zweiten Viertels etwas. Einige Würfe verpassten knapp das Ziel und auf der anderen Seite nutzte Adrienne Webb ihre Freiheiten zu zwei Dreiern in Folge. Kelterns Führung wuchs bis auf 13 Punkte an, in die Pause ging es mit 38:28 für die Titelverteidigerinnen.

Am Freitag hatte Alba einen zweistelligen Rückstand nach dem Seitenwechsel noch gedreht und knapp gewonnen. Angefeuert von rund 50 mitgereisten Berliner Fans gab die Mannschaft von Cristo Cabrera erneut alles, um zurück in Schlagdistanz zu kommen. Das Spiel wurde immer intensiver und defensiv machten es die Gäste ordentlich, nach vorne fanden sie – abgesehen von Topscorer Bertholdt (17 Punkte) – aber keinen Rhythmus. Da Keltern in den letzten drei Minuten des dritten Viertels aber kein einziger Treffer aus dem Feld gelang, kam Alba Punkt für Punkt näher.

Mit 41:47 ging es in den Schlussabschnitt, Keltern zog wieder auf zwölf Zähler davon, Alba konterte mit einem 7:0-Lauf. Das Spiel wogte hin und her, die Berlinerinnen gaben alles. Doch es reichte nicht für das nächste große Comeback. So gibt es am Mittwoch in der Sömmeringhalle ein echtes Finale.

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