Mitspieler zu heiß!: Oldenburg-Profi ruft nach der Feuerwehr

Geno Crandall machte gegen Hamburg sein bestes Spiel für die EWE Baskets Oldenburg

Geno Crandall machte gegen Hamburg sein bestes Spiel für die EWE Baskets Oldenburg

Foto: nordphoto gmbh / Rojahn

La Ola und Konfetti in Oldenburg. Die EWE Baskets kommen rechtzeitig zum Saison-Finale ins Rollen. Im Nord-Derby gegen die Veolia Towers Hamburg holten sie mit 107:92 (59:53) den fünften Sieg in Serie. Und arbeiten sich an die direkten Play-off-Plätze der Easycredit Basketball Bundesliga ran.

Trainer Pedro Calles (40) war in Hamburg einst für zwei Jahre der Lehrer von Benka Barloschky (36). Jetzt zeigte er seinem einstigen Schüler erneut die Grenzen auf. Oldenburg siegte mit Tempo, extrem hoher Energie und Geno Crandall (27)!

Der einstige Skandal-Profi stellte mit 34 Punkten eine persönliche BBL-Bestleistung auf. Crandall (traf 7 von 9 Dreiern) zündete im zweiten Viertel durch und machte 19 (!) Punkte. „Jemand muss die Feuerwehr rufen“, lachte Kollege Artur Konontsuk (23) in der Halbzeit.

Mitspieler zu heiß! Oldenburg-Profi ruft nach der Feuerwehr!

„Wenn ein paar Würfe reingehen, fängt man an es zu fühlen“, sagte der Aufbauspieler. „Wir machen einfach weiter. Mit derselben Mentalität. Wie kommen jeden Tag zum Training und bereiten uns vor.“

Doch es gab auch einen Rückschlag...

Nach einer Saison mit ständigen Verletzungs-Sorgen war bei den Oldenburgern personell gerade ein bisschen Ruhe eingekehrt, da gibt's den nächsten Rückschlag: Center Norris Agbakoko (24) hat sich einen Muskelbündelriss in der Wade zugezogen – das Saison-Aus!

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Quelle: DYN MEDIA

Aber auch bei den Towers wackelten die Großen: Jonas Wohlfarth-Bottermann (34/muskuläre Probleme) konnte nicht eingesetzt werden. Dann fiel auch noch Aleksander Dziewa (26) aus. Der Pole knallte in der 14. Minute Knie auf Knie mit Kollege Leif Möller (20) zusammen, humpelte vom Parkett – und kam nur noch sporadisch zurück...

Da lag Oldenburg mit 42:30 vorne. Weil Crandall komplett heiß lief. Dennoch blieben die Hamburger bis zur Halbzeit im Spiel. Grund: Die EWE Baskets schicken sie durch Fouls 21 Mal an die Freiwurf-Linie. Im dritten Viertel müssen die Gäste allerdings unter dem Dauerdruck abreißen lasse (91:71/30.). Gleichzeitig vermieden die Oldenburger Fouls.

Hamburg muss weiter um die Play-In-Teilnahme zittern. Top-Scorer Aljami Durham (22 Punkte): „Wir haben das Spiel im dritten Viertel aus der Hand gegeben.“ Schon Dienstag gegen die abstiegsbedrohten Crailsheim Merlins weiter (18.30 Uhr, live Dyn). Durham: „Es geht um 40 Minuten. Wir müssen das, was wir in der ersten Hälfte gezeigt haben, über die gesamte Spielzeit zeigen.“

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