BILD rechnet nach: Wäre Alonso auch OHNE die Last-Minute-Tore Meister?

Leverkusen-Trainer Xabi Alonso kann mit seiner Mannschaft zufrieden sein

Leverkusen-Trainer Xabi Alonso kann mit seiner Mannschaft zufrieden sein

Foto: Anadolu via Getty Images

Bayer Leverkusen OHNE Last-Minute-Tore? Mittlerweile fast schon unvorstellbar ...

Auch beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart traf der neue Meister kurz vor Schluss und blieb im 46. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen.

Stellt sich die Frage: Wäre die Elf von Trainer Xabi Alonso (42) auch ohne die späten Tore Meister – oder vielleicht doch der FC Bayern? BILD hat nachgerechnet!

Aussage über AlonsoFür diese Hoeneß-Anekdote gibt’s Applaus!

Quelle: F.A.Z

Das Ergebnis: Ohne diese 16 Last-Minute-Tore hätte Leverkusen nur 72 Punkte (statt 81). Ärgster Verfolger wären weiterhin Bayern, die zum Beispiel das Hinspiel gegen Leverkusen ohne Last-Minute-Gegentor gewonnen hätten.

Da aber auch die Tuchel-Elf einmal gegen Leipzig in Person von Harry Kane in der Nachspielzeit zum Sieg traf, betrüge der Vorsprung von Leverkusen in dieser Rechnung drei Spieltage vor Schluss noch drei Punkte, Bayern selbst hätte 69 Zähler auf dem Konto.

Der Titelkampf wäre drei Spieltage vor Schluss also noch mal richtig spannend geworden ...

In der Europa League wäre Leverkusen übrigens schon ausgeschieden, im DFB-Pokal-Viertelfinale hätte man gegen Stuttgart in eine Verlängerung gehen müssen.

Nach dem erneuten Liga-Wahnsinn in letzter Minute gegen den VfB am Samstagabend wirkte selbst Coach Alonso beeindruckt: „Ich konnte ich es nicht glauben, dass es schon wieder so ein verrücktes Ende gab. So etwas gibt es im Fußball nicht oft. Und es gibt keine Erklärung, warum es schon wieder passiert ist.“

Mit einfachen Worten ist die Comeback-Mentalität des deutschen Meisters auch nicht mehr zu erklären. Der Ausgleichstreffer von Nationalspieler Robert Andrich in der 90.+6. Minute wendete zum sechsten Mal die erste Saisonniederlage ab. Unglaublich!

„Eigentlich denkt man, die Strähne ist irgendwann vorbei. Aber es scheint ja kein Zufall zu sein, sondern einfach purer Wille“, erklärt Andrich.

Kapitän Lukas Hradecky (34) zu Bayers Qualitäten: „Ich habe keine Worte dafür, dass der Wahnsinn schon wieder weitergeht. Wir verlieren nie den Glauben, die Fans spielen auch eine ganz große Rolle, dass es weiterkocht in der BayArena. Mit einem Tor in Rückstand will momentan kein Gegner gegen uns spielen. Die wissen, dass wir irgendwann kommen.“

Sind die späten Treffer pures Glück? Hradecky: „Ein paar davon mit Sicherheit. Ich würde sagen 50:50 zwischen Qualität und Glück.“

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