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Mittlerer Westen der USA Baby stirbt bei Tornado – Hunderte Häuser zerstört

In Oklahoma sind durch Tornados ein vier Monate altes Kind sowie ein weiterer Mensch ums Leben gekommen. In Nebraska blieb von vielen Häusern nur ein Trümmerberg übrig.
Tornado in Omaha, Nebraska: In der Stadt und ihrer Umgebung wurden allein 150 Häuser zerstört

Tornado in Omaha, Nebraska: In der Stadt und ihrer Umgebung wurden allein 150 Häuser zerstört

Foto: Chris Machian / dpa

Im Mittleren Westen der USA sind mehrere Menschen durch Tornados ums Leben gekommen, viele Gebäude wurden beschädigt. Mindestens zwei Menschen starben nahe der Kleinstadt Holdenville im Bundesstaat Oklahoma, darunter ein vier Monate altes Kind, berichteten örtliche Medien übereinstimmend unter Berufung auf den zuständigen Rettungsdienst.

Der Gouverneur des Bundesstaats, Kevin Stitt, sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus und kündigte an, den Ort des Geschehens noch am selben Tag zu besuchen. Zuvor hatte er für die betroffenen Teile des Bundesstaats den Notstand ausgerufen.

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Besonders schwer traf es auch die Stadt Omaha und deren Umgebung im Bundesstaat Nebraska. Dort seien rund 150 Häuser beschädigt oder gar zerstört worden, berichteten örtliche Medien am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die Polizei.

Auf Fotos und Videos waren Gebäude zu sehen, von denen nur ein Trümmerberg übrig blieb. Es gab auch Berichte über etwa zwei Dutzend Verletzte. Zudem fiel in Tausenden Haushalten der Strom aus. Nach Schätzungen des Wetterdienstes wüteten die »Twister« am Freitag mit Windböen von etwa 215 Kilometern pro Stunde.

Gouverneur: Dass alle leben, sei ein »außerordentliches Wunder«

»Wir hatten großes Glück, dass es nur sehr wenige Verletzte gab«, sagte Omahas Polizeichef Todd Schmaderer. Die Warnsysteme in der rund eine halbe Million Einwohner zählenden Stadt hätten gut funktioniert. Das habe Menschenleben gerettet. »Es ist ein außerordentliches Wunder, dass wir so einen Sturm ohne Todesopfer überstanden haben«, sagte Nebraskas Gouverneur Jim Pillen bei einem Besuch vor Ort.

Im Bezirk Lancaster seien rund 70 Menschen aus einem Industriegebäude gerettet worden, das der Sturm zum Einsturz gebracht habe, hieß es in den Berichten weiter. Auf seinem zerstörerischen Pfad sei ein Tornado über den Fluss Missouri in den benachbarten Bundesstaat Iowa gezogen. Dort habe er etwa in der kleinen Ortschaft Minden schwere Schäden verursacht. Etwa 50 Häuser seien vollständig zerstört worden.

Allein am Freitag und Samstag seien in fünf Bundesstaaten Dutzende Tornados und heftige Wirbelstürme gemeldet worden, berichtete der Sender CNN. Für rund neun Millionen Einwohner galten Unwetterwarnungen.

Experten führen die Häufung von Naturkatastrophen in den USA – Stürme, Überflutungen und Waldbrände – auch auf die Folgen des Klimawandels zurück.

kko/dpa