Volleyball:Berlin krönt sich zum Rekordmeister

Lesezeit: 1 min

Am Anfang die Akzente gesetzt, am Ende gejubelt: Berlins Volleyballer sind erneut Meister. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Recycling Volleys drehen die Finalserie gegen Friedrichshafen nach 0:2-Rückstand und holen sich mit einem souveränen Heimsieg im letzten Duell ihren 14. Meistertitel.

Der Serienchampion Berlin Recycling Volleys hat den ewigen Rivalen VfB Friedrichshafen im Kampf um die deutsche Meisterschaft erneut bezwungen und sich zum alleinigen Rekordsieger in der Volleyball-Bundesliga gekrönt. Die Mannschaft von Trainer Joel Banks setzte sich am Sonntag souverän mit 3:0 (25:16, 25:16, 25:17) gegen die Häfler durch und holte damit den 14. Titel. Wie bereits vor zwei Jahren hatte der Hauptstadtklub dabei einen 0:2-Rückstand in der Best-of-five-Serie aufgeholt.

Mit dem dritten Erfolg im fünften Spiel sicherten sich die Volleys nun die achte Meisterschaft in Serie und zugleich den Status als alleiniger Rekordsieger der VBL. Zuvor waren die Hauptstädter mit 13 Titeln gleichauf mit dem VfB gewesen, der zuletzt 2015 die Trophäe gewonnen hatte. "Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen, aus dem befreienden Gefühl vom Dienstagabend einen Druckabfall entstehen zu lassen", hatte Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand gewarnt, nachdem den Berlinern unter der Woche das 2:2 in der Serie gelungen war: "Ich hoffe, dass die Kulisse und die Fans die Mannschaft noch einmal tragen und die Spieler daraus die nötige Aggressivität und Gier für einen letzten Schritt ziehen."

Doch auch der VfB hatte sich trotz des Berliner Comebacks selbstbewusst gezeigt. "Wir wissen, wie es sich anfühlt, so ein fünftes Spiel zu gewinnen, und wir wissen auch, dass sich Serien und das Momentum in wenigen Augenblicken komplett drehen können", hatte der scheidende VfB-Coach Mark Lebedew vor der entscheidenden Partie gegen seinen früheren Verein betont. Doch vor 8553 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle setzten zu Beginn der Partie vor allem die Volleys-Angreifer Tobias Krick und Marek Sotola erste Akzente, VfB-Coach Lebedew nahm beim Stand von 3:7 die erste Auszeit. Zwischenzeitlich verkürzte der VfB auf zwei Punkte, letztendlich entschieden die Berliner den ersten Satz jedoch ungefährdet für sich. Auch im zweiten Satz fand Friedrichshafen nicht wirklich in die Partie, immer wieder schlichen sich Fehler vor allem im Block und Angriff ein. Berlin zog erneut davon. Im dritten Satz ließen die Volleys sich den Sieg nicht mehr nehmen und nutzten den zweiten Matchball.

© SZ/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: