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2. Fußball-Bundesliga Loch im Rasen – Schiedsrichter Ittrich hilft mit der Grabegabel nach

Der Zustand des Spielfeldes sorgt im Fußball immer wieder für ungewöhnliche Vorfälle. In Wiesbaden wusste sich Schiedsrichter Patrick Ittrich nicht anders zu helfen, als selbst zum Werkzeug zu greifen.
Selbst ist der Mann: Schiedsrichter Patrick Ittrich reparierte den Rasen in Wiesbaden

Selbst ist der Mann: Schiedsrichter Patrick Ittrich reparierte den Rasen in Wiesbaden

Foto: Jörg Halisch / dpa

In der 2. Fußball-Bundesliga ist es zu einer kuriosen Szene gekommen. Bei der Partie zwischen Wehen Wiesbaden und Greuther Fürth brach in der 29. Minute der Rasen an der Seitenauslinie auf – und Schiedsrichter Patrick Ittrich griff kurzerhand selbst zur Grabegabel, um das Loch zu stopfen.

Mehrere Spieler hatten zuvor darauf aufmerksam gemacht, mehrere Helfer brachten daraufhin Eimer voller Sand und Erde sowie Grabegabeln. Nicht genug für Ittrich: Er nahm sich der Sache an und griff selbst nach den Werkzeugen. Insgesamt vergingen rund viereinhalb Minuten, ehe Ittrich mit dem Ergebnis zufrieden war und das Spiel fortgesetzt werden konnte.

Das Loch konnte geschlossen werden

Das Loch konnte geschlossen werden

Foto: Jörg Halisch / dpa / picture alliance

Woher das Loch kam, blieb zunächst unklar. Die »Bild«-Zeitung mutmaßt, dass ein Hase dafür verantwortlich sein könnte. Die Partie ging mit 3:5 an Greuther Fürth – für Wiesbaden ein großer Rückschlag im Abstiegskampf. Lesen Sie hier mehr dazu.

Wie der Rasen Spiele beeinflussen kann

Der Zustand des Rasens sorgt im Fußball immer wieder für Diskussionen. So wurde im Februar das Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach verschoben, weil der Platz am Originaltermin nicht bespielbar war.

Das Spielfeld, das schon im Herbst witterungsbedingt für einen Spielabbruch gegen Dynamo Dresden sorgte, wurde dann ausgetauscht. Die Bedingungen blieben aber auch schwierig: Es regnete, der Rasen brach an einigen Stellen auf.

Nach dem Testspiel der deutschen Nationalmannschaft beschwerten sich die Spieler ebenfalls über den Rasen im Frankfurter Stadion. Bundestrainer Julian Nagelsmann bezeichnete ihn als »Katastrophe«, Jamal Musiala nannte ihn »gefährlich«. Die Spieler rutschten immer wieder aus, ein schlechter Platz begünstigt tendenziell die technisch unterlegene Mannschaft.

Der Rasen in Frankfurt wurde mittlerweile ausgetauscht. Am 23. Juni findet das dritte und finale Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen die Schweiz in Frankfurt statt. Wird die DFB-Elf nur Gruppendritter, könnte sogar das anschließende Achtelfinale in der Arena stattfinden.

ast