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2. Bundesliga Zweite Liga

Plötzlich entdecken die Spieler ein tiefes Loch im Rasen

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Wehen Wiesbaden und Greuther Fürth liefern sich einen wilden Schlagabtausch mit acht Toren. Zwischendurch kommt es zu einer kuriosen Unterbrechung. Anschließend wird der Trainer entlassen. Nürnberg taumelt in die Abstiegszone, wo Magdeburg einen wichtigen Sieg verpasste.

Der SV Wehen Wiesbaden hat Trainer Markus Kauczinski wenige Stunden nach der Niederlage des Abstiegskandidaten gegen die SpVgg Greuther Fürth freigestellt. „Im Kampf um den Klassenerhalt sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir in dieser Konstellation unsere Ziele nicht erreichen werden und dass die Mannschaft für die letzten Partien einen neuen Impuls braucht“, sagte Geschäftsführer Nico Schäfer laut Mitteilung am Sonntag. „Der Verbleib in der 2. Bundesliga hat für uns aber oberste Priorität, daher war dieser Weg am Ende unumgänglich.“

Bis auf Weiteres soll das Training von den Co-Trainern Nils Döring und Giuliano Modica geleitet werden.

Vorausgegangen war ein spektakuläres Zweitligaspiel. Die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger drehte am Sonntag einen 0:2-Rückstand und setzte sich am Ende mit 5:3 (3:2) durch. Drei Spieltage vor dem Saisonende bleiben die Fürther um die starken Angreifer Branimir Hrgota, Armindo Sieb und Dennis Srbeny Tabellenneunter, die Hessen rutschten dagegen auf den drittletzten Rang.

Eine kuriose vierminütige Spielunterbrechung gab es nach einer halben Stunde. An der Seitenlinie hatte sich ein tiefes Loch im Rasen aufgetan, das unter anderem mit der tatkräftigen Hilfe von Schiedsrichter Patrick Ittrich mit Sand gefüllt wurde.

Ivan Prtajin (3. Minute) und Nikolas Agrafiotis (18.), dem Fürths Torwart Jonas Urbig den Ball zuvor in die Füße gespielt hatte, brachten die Gastgeber früh in Führung. Danach zeigten die Fürther aber überzeugenden Offensivfußball und drehten die Partie durch Treffer von Kapitän Hrgota (26.) und Sieb (38., 43.). Stürmer Srbeny hatte alle drei Treffer vorbereitet.

Wiesbaden kam mit mehr Entschlossenheit aus der Pause, musste aber einen Foulelfmeter hinnehmen: Hrgota trat das Leder mit Wucht über die Latte (67.). Als der eingewechselte Oualid Mhamdi im Strafraum die Hand am Ball hatte, gab es Strafstoß auf der anderen Seite. Dieses Mal glich Prtajin mit seinem 13. Saisontor für die Hausherren aus (72.).

Einen Konter nutzte der eingewechselte Lukas Petkov dann zum etwas überraschenden 4:3 der Franken. Tim Lemperle (90.+4) schoss kurz vor dem Abpfiff völlig frei am Wiesbadener Tor vorbei, Hrgota (90.+6) holte den Treffer dann nach und setzte damit den Schlusspunkt.

Magdeburgs Atik wundert sich

Fehlende Durchschlagskraft, zu wenig Tempo und Ideen. Der 1. FC Magdeburg hat es beim 1:1 (1:1) gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück verpasst, sich vorentscheidend von der Abstiegszone in der 2. Fußball-Bundesliga abzusetzen. Bryan Teixeira (41., Foulelfmeter) brachte den FCM in Führung, Dave Gnaase (44., Foulelfmeter) glich aus. Magdeburg liegt mit 37 Punkten nun auf Rang elf, hat sechs Punkte Vorsprung vor den ersten Abstiegsplatz.

„Dass wir keine drei Punkte haben, liegt allein an mir“, sagte ein geknickter Baris Atik nach der Partie bei Sky. „Ich hatte zwei Hundertprozentige. Ich glaube, bei meiner Qualität muss ich einen davon machen. Den mach‘ ich auch normal. Es ist für mich extrem komisch, weil ich eigentlich gut vorm Tor bin“, erklärte der Magdeburger Vizekapitän.

Nürnberg trifft das Tor nicht mehr

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Der noch mehr zitternde 1. FC Nürnberg taumelt nach einer weiteren trostlosen Vorstellung dem Saisonende in der 2. Fußball-Bundesliga entgegen. Das 0:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC am Sonntag war die vierte Niederlage am Stück ohne eigenen Treffer. Die seit sechs Partien sieglosen Franken sind mit 37 Punkten weiter gefährdet.

Das Polster auf den Relegationsplatz beträgt vor den letzten drei Spieltagen fünf Zähler, was angesichts des krassen Formverfalls aber nicht beruhigend ist. Jegliche Impulse von Trainer Cristian Fiél verpuffen. Der seit sechs Spielen ungeschlagene Tabellenfünfte KSC trat vor 35 162 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion dominant auf. Die Badener trafen aber nur einmal sehenswert durch Igor Matanovic (37. Minute). Der Angreifer hätte in der 53. Minute nach einem Freistoß aus wenigen Metern Entfernung das 2:0 nachlegen müssen.

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Der „Club“ agierte in der ersten Hälfte gelähmt, ohne Zutrauen, offensiv ideenlos, ohne Abschlüsse. Zur Pause pfiffen die Fans. Fiél reagierte mit vier Wechseln. Mit Taylan Duman, Sebastian Andersson, Kanji Okunuki und Benjamin Goller wurde es etwas besser. Lukas Schleimer schoss zweimal aufs Tor, einmal köpfte Andersson. Einen Handelfmeter für Nürnberg nahm Schiedsrichter Lukas Benen nach Videostudium zurück (74.).

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