Freizeit in Bayern:Tausende Motorradfahrer bei Kulmbacher Sternfahrt

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kommt auf einem Motorrad in Kulmbach an, seinen Helm hatte er kurz zuvor abgenommen. (Foto: Pia Bayer/dpa)

Innenminister Joachim Herrmann fährt als Schirmherr mit und erinnert - neongelb gewandet - an die Verkehrsregeln.

Tausende Menschen mit und ohne Motorräder sind zur jährlichen Motorradsternfahrt ins oberfränkische Kulmbach gekommen. Wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer es waren, konnte das Polizeipräsidium Oberfranken am Sonntagmittag zunächst nicht abschätzen. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) als Schirmherr fuhr selbst auf zwei Rädern an und nutzte die Gelegenheit, um Auto- wie Motorradfahrer zur Einhaltung der Verkehrsregeln und gegenseitiger Rücksichtnahme aufzurufen.

Der CSU-Politiker beklagte, dass sich auf Bayerns Straßen immer noch viel zu viele und zu schwere Verkehrsunfälle ereigneten. Demnach hat es im Freistaat in diesem Jahr bis Anfang März 333 Verkehrsunfälle mit Motorrädern und 273 verletzten Bikerinnen und Bikern gegeben, deutlich mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. "Aufgrund der vergleichsweise milden Witterung waren bereits viele Motorradfahrer unterwegs", sagte Herrmann.

Das zweitägige Motorradtreffen findet zum 21. Mal statt und ist nach Angaben der Veranstalter das größte Motorradtreffen in Süddeutschland, 2023 waren es nach dreijähriger Coronapause knapp 40 000 Menschen. Alljährlicher Höhepunkt ist der Motorradkorso durch die Kulmbacher Innenstadt. Im Mittelpunkt steht die Verkehrssicherheit, Motto in diesem Jahr war "Ankommen statt Umkommen". Die bayerische Polizei ist mit sämtlichen Präsidien vertreten.

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