Stuttgart :
Frühlingsfest-Besucher von Machetenmann bedroht

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Polizisten gehen zu Beginn des Frühlingsfests in Stuttgart über das Festgelände.
Nach hunderten Norovirus-Infektionen gibt es schon wieder schlechte Nachrichten vom Cannstatter Frühlingsfest in Stuttgart: Ein Machetenmann randalierte. Wie er mit der Waffe auf das Festgelände kommen konnte, soll nun geklärt werden.

Auf dem Frühlingsfest in Stuttgart hat ein 19 Jahre alter Mann mehrere Festbesucher mit einer Machete angegriffen. Die Polizei wurde am Samstagabend gegen 21 Uhr durch die Videoüberwachung der Schaustellerbetriebe auf dem Cannstatter Wasen auf den Mann und sein aggressives Verhalten aufmerksam.

Während einer körperlichen Auseinandersetzung mit mehreren Festbesuchern soll der Verdächtige plötzlich ein längeres Messer gezogen haben. Als er die Machete auf den Boden schlug, sollen sich sogar Funken entwickelt haben. Nach einem Bericht der „Stuttgarter Zeitung“ trug der bärtige Mann einen auffälligen weißen Anzug.

Die Polizei konnte den Mann nach wenigen Minuten festnehmen und die Waffe beschlagnahmen. Nach Darstellung des Polizeipräsidiums Stuttgart wurde niemand verletzt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, um den Vorfall aufzuklären. „Die zu prüfenden Vorwürfe gehen in Richtung Bedrohungssachverhalt“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Wie der Mann mit einer so gefährlichen Waffe auf das Festgelände kommen konnte, ist noch unklar. Hier werde „hinterfragt und nachbereitet“, wie das passieren konnte, sagte der Polizeisprecher. An den Eingängen gibt es Sicht- und Taschenkontrollen, Waffen sind auf dem Wasen verboten. „Wir sind im engen Austausch mit den Behörden. Man schaut, ob und wie man das Sicherheitskonzept anpassen muss“, sagte eine Sprecherin des Veranstalters am Sonntag.