Abu Dhabi: Team der TU München gewinnt autonomes Autorennen

Das erste autonome Rennen der A2RL ist beendet, das Team der TU München hat gewonnen. Problemfrei war die Veranstaltung aber nicht.

Artikel veröffentlicht am ,
Das siegreiche Fahrzeug der TU München
Das siegreiche Fahrzeug der TU München (Bild: Anadolu via Reuters Connect)

Das erste Rennen der Abu Dhabi Autonomous Racing League (A2RL) ist beendet. Auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi konnte das Team der Technischen Universität München (TUM) das Finalrennen gegen drei andere Teams gewinnen. Die Fahrzeuge wurden dabei komplett von Software-Algorithmen gesteuert, die sich auf Lidar, Kameras und GPS-Daten der Fahrzeuge verließen. Fahrer waren nicht an Bord.

Das Event verlief aber nicht ohne Probleme. Bereits in der Qualifikation blieben die Rennwagen mitunter einfach stehen, fuhren gegen Wände oder in das Kiesbett. Einer der Wagen fuhr vor einer Kurve ruckartig nach links, nur, um anschließend fast in die rechte Bande zu fahren.

Auch im finalen Rennen selbst gab es einige Überraschungen. Das in Führung liegende Auto der Polytechnischen Universität Mailand (Team Polimove) drehte sich in der fünften von acht Runden plötzlich vor einer Kurve um sich selbst und blieb auf der Fahrbahn stehen. Offenbar wurde von der Software ein Bremsmanöver vor der Kurve falsch eingeschätzt.

Gelbe Flagge führte bei Rennautos zu Verwirrung

Das Manöver hat zu einer skurrilen Situation im Rennen geführt: Da der Polimove-Wagen sich am Rand der Fahrbahn festgefahren hatte, konnte das Fahrzeug das Rennen nicht weiterführen. Sicherheitshalber zeigte die Rennleitung eine gelbe Flagge, die das Überholen grundsätzlich untersagt und eine niedrigere Geschwindigkeit vorschreibt.

Das Problem war, dass die autonomen Fahrzeuge das Polimove-Fahrzeug nicht als ausgeschieden interpretierten, sondern als noch aktiven Rennteilnehmer. Entsprechend blieben die drei verbliebenen Rennteilnehmer in einer Schlange vor dem havarierten Auto stehen und warteten. Nach einer Weile wurden sie in die Boxen zurückgerufen, anschließend wurde das Rennen fortgesetzt.

Die Veranstalter haben das Rennen auf Youtube und Twitch übertragen. Die Kommentare unter dem Youtube-Video sind insgesamt wenig schmeichelhaft, das Video hat bei mehr als 130.000 Views auch nur knapp über 2.000 Daumen nach oben erhalten. Die Kommentatoren loben mitunter die technischen Errungenschaften, beklagen aber, dass das Rennen recht langweilig anzuschauen gewesen sei. Einige bezeichnen das Rennen selbst als Farce; ein Nutzer schlägt vor, das Rennen eher als Comedy zu betrachten.

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Bowhow 29. Apr 2024 / Themenstart

Hab mich auch eher auf die öffentlichen Straßen des OP bezogen... wobei bei einem...

dukerizer 29. Apr 2024 / Themenstart

Wirkt auf mich wie ein totes Pferd neu Behufen. Einfach nur eine unsinnige...

Brian Kernighan 29. Apr 2024 / Themenstart

Ist das denn mit menschlicher Komponente anders? Ich finde auch die "normale" Formel 1...

Missingno. 29. Apr 2024 / Themenstart

Die Wagen hatten schon im "Qualifying" ein Problem damit eine Runde unfall- und...

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