Slowenisches Start-up: Paintball-schießende Sicherheitskamera auf Kickstarter

Um Eindringlinge abzuschrecken, hat ein Start-up mit der Paintcam eine Überwachungskamera entwickelt, die mit Paintballs schießt.

Artikel veröffentlicht am ,
Eve Paintcam
Eve Paintcam (Bild: Kickstarter)

Über Kickstarter wird eine Sicherheitskamera finanziert, die sich ein slowenisches Start-up ausgedacht hat. Die Kamera Eve Paintcam soll es Wohnungs- und Hauseigentümern ermöglichen, ihre Räume nicht nur zu überwachen, sondern auch gegen Bedrohungen vorzugehen – mit Paintball-Farbkugeln.

Die Kamera ist mit einem Magazin für Paintballs ausgestattet, die mittels CO2-Patrone abgeschossen werden. Die Kamera ist in ihren teureren Versionen mit einer Tier- und Gesichtserkennung ausgerüstet, damit hoffentlich nicht die Falschen attackiert werden. Ein eingebauter Laser hilft der Kamera-Software offenbar, genauer zu zielen.

Die Entscheidung, Paintballs auf Eindringlinge abzufeuern, wird von dem in der Kamera eingebauten KI-System getroffen.

Nur bei den teureren Versionen soll die Technik zwischen autorisierten Personen und potenziellen Bedrohungen unterscheiden können. Die Kamera ist so konzipiert, dass sie bei verschiedenen Lichtverhältnissen, sowohl bei Tag als auch bei Nacht funktioniert, wobei sie sich drehen und neigen kann.

Die App zur Eve Paintcam informiert den Besitzer über einen möglichen Einbruch und erlaubt das Konfigurieren von zwei Zonen im Bild. In der ersten Zone wird der Eigentümer nur auf Bewegungen und verdächtige Personen hingewiesen, in der zweiten wird geschossen, wenn die Kamera nicht vorher entschärft wird.

Die App ermöglicht es den Nutzern auch, die Kamera aus der Ferne zu steuern und den überwachten Bereich online zu betrachten. Ein Abo müssen Käufer nicht abschließen, betont der Hersteller in den Kickstarter-FAQs. Auf der Webseite paintcam.eu werden zudem Tränengasprojektile erwähnt, die das System verschießen kann. Nähere Informationen dazu liegen nicht vor. Auf Kickstarter findet diese Funktion auch keine Erwähnung.

Kickstarter-Kampagne für die Entwicklung

Um Geld für die weitere Entwicklung zu sammeln und die Serienproduktion zu starten, wurde Ende April 2024 eine Kickstarter-Kampagne ins Leben gerufen.

Die Kamera wird ab 1.190 Euro ohne Tier- und Gesichtserkennung angeboten und soll Ende Januar 2025 verschickt werden. Mit Tiererkennung kostet sie mindestens 1.390 Euro und mit zusätzlicher Gesichtserkennung sind 1.790 Euro fällig.

Die geforderte Finanzierungssumme auf Kickstarter lag bei 12.000 Euro, die mittlerweile weit überschritten ist. Kapp 80.000 Euro sind bislang zugesagt worden.

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forenuser 30. Apr 2024 / Themenstart

Vor den Spinnern, die dann den "Rambo" raushängen lassen und auf lebende Ziele schiessen...

forenuser 30. Apr 2024 / Themenstart

Dein Freund Harvey.

x2k 30. Apr 2024 / Themenstart

Als Farbstoff kan ich mir sehr gut Kristallviolett vorstellen. Der Farbstoff sickert in...

x2k 30. Apr 2024 / Themenstart

Ggf verteidigen die Leute mit den dingern auch nur ihre Grasplantagen. Die sind dann eher...

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