Das kann der günstigste Mähroboter im Land: Der Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2 im Test

Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2 im Test

Redaktionswertung 8,0 Leserwertungen

262 Bewertungen

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Dirk-Jan Aschoff

Der Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2 ist günstig und nützlich

Der Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2 kostet nicht viel mehr als ein handbetriebener Akku-Rasenmäher. Und ersetzt ihn in einfachen Gärten zuverlässig. Für ganz kleines Geld kümmert sich der Mähroboter nach Ersteinrichtung selbständig um den Rasen im Garten. Allerdings besteht wegen fehlender Sensorik erhöhte Gefahr für die Tierwelt im Garten und ungeschützte Hindernisse. Ein Igel würde den Mähroboter beim Überfahren allerdings anheben und dabei den Mähbetrieb notstoppen.

Der Mähroboter kommt mit kleineren Gärten bis 500 Quadratmeter gut zurecht, die wegen der zufällig-chaotischen Routenplanung des Gerätes nicht zu verwinkelt sein dürfen. Besitzer kleiner Gärten mit einfachem Layout können das Rasenmähen vollständig in die Hände des PARKSIDE 20 V PMRA 20-Li B2 legen. Obwohl es sich um ein Discount-Gerät handelt, sind Ersatzteile leicht verfügbar und selbst der Akku lässt sich beim Nachlassen der Leistung, anders als bei den meisten anderen Geräten, einfach tauschen.

Die fehlende App-Steuerung ist wegen des fehlenden breiten Funktionsumfangs des Mähroboters verschmerzbar - besonders viele Einstellungsoptionen gibt es nicht, eine direkte Rückmeldung per App bei Problemen wie dem Verlust des Kabelsignals oder einem Not-Stopp wäre allerdings nützlich.

Das hat uns gefallen

• Anschaffungspreis
• Akku bei Bedarf wechselbar
• Solide Verarbeitung

Das hat uns nicht gefallen

• Einrichtungsaufwand Kabelverlegung
• Keine Hinderniserkennung/fehlende Sensorik
• Keine App-Steuerung

Ein Mähroboter für 250 Euro? Das ist eine Preis-Ansage, bei der Gartenbesitzer ins Grübeln kommen. Denn schon ein handbetriebener Akku-Rasenmäher kostet nicht selten dreistellige Eurobeträge - und die Vorstellung, die Gartenarbeit einfach erledigen zu lassen, statt bei Wind und Wetter selbst Hand anlegen zu müssen, ist verlockend.

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Doch kann ein Mähroboter für 250 Euro überhaupt vernünftig rasenmähen? Und welcher Aufwand entsteht, ihn in Betrieb zu nehmen? Das haben wir für euch getestet.

1. Die Eckdaten des Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2
2. Lieferumfang
3. Vorbereitung des Gartens
4. Einrichtung des Mähroboters
5. Der Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2 im Einsatz
6. Fazit

Die Eckdaten des Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2

Beim Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2, den ihr vor allem bei Lidl bekommt, handelt es sich um einen Akku-Mähroboter der Parkside-Reihe - der im Mähroboter wassergeschützt hinter vier Schrauben auf der Unterseite des Roboters versteckte Akku kann also bei Bedarf leicht gewechselt werden.

Ansonsten ist es ein klassischer Mähroboter der Einstiegs-Klasse ohne jeden Schnickschnack, der noch mit einem Begrenzungskabel funktioniert. In modernen Geräten anderer Preisklassen kommen heutzutage App-Steuerung, Objekterkennung, visuelle Navigation oder Orientierung mittels Leitbaken oder gar GPS/Satellit zum Einsatz. Einige Geräte bieten inzwischen sogar die Videoüberwachung des Gartens.

Nichts davon bietet der Parkside 20 V PMRA 20-Li B2, von einer KI, die in vielen neuen Flaggschiffen des Wettbewerbs zum Mäherfolg beitragen will, ganz zu schweigen.

Dafür bringt er alles mit, was für einen Rasenschnitt benötigt wird, zuvorderst drei leicht wechselbare rasiermesserscharfe Klingen, die auf der Unterseite kreisen und für eine Schnittbreite von 18 Zentimetern sorgen. Profilstarke angetriebene Hinterräder aus Hartplastik, die auch in lehmigem Boden Halt finden und den etwa 9 Kilogramm schweren Mähroboter Steigungen bis zu 25 Grad hochschieben.

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Und einen Regensensor sowie IPX4-zertifizierung, der bei einem Wolkenbruch schlimmeres verhindern soll und den Roboter zurück in die Ladestation schickt. Eine Garage ist nicht im Lieferumfang und kann separat für 50 Euro erworben werden.

Wer nicht auf die Steuerung per App verzichten kann, für den bietet Lidl eine mit 369 Euro deutlich teurere Variante an.

Lieferumfang

Der Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2 kommt in einem schützenden Versandkarton und ist selbst in einem großen Karton verpackt. In der Außenverpackung befinden sich viele weitere Kartons, für reichlich Papiermüll ist also wie bei allen Mährobotern gesorgt, auf Kunststoff wird bei der Verpackung verzichtet.

In den Paketen befindet sich der Mähroboter, eine Ladestation, das Ladegerät, welches auf der Ladestation fest montiert wird, und Einrichtungszubehör. Zum Beispiel Erdnägel, um den ebenfalls mitgelieferten 200m langen Orientierungsdraht am Boden zu befestigen, sowie Schrauben zur Fixierung der Ladestation in der Erde.

Im Paket befindet sich auch noch ein winziges kleines Papiertütchen, das die Klemme zur Befestigung des Begrenzungsdrahts an der Ladestation enthält - das wäre hier fast im Papiermüll untergegangen.

Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2: Lieferumfang

Die Bildergalerie zeigt den Lieferumfang des Mähroboters.

Außerdem werden verschiedene Bedienungsanleitungen mitgeliefert, die jeweils auch mit QR-Code zu weiterführenden Informationen und Videos versehen und verständlich sind. Sowie ein Lineal, mit dessen Hilfe der Abstand zu verschiedenen Hindernissen bestimmt und eingehalten werden kann.

Zur Inbetriebnahme benötigt ihr noch einen Hammer zur Versenkung der Erdnägel im Boden sowie zum Beispiel ein Messer zum Abisolieren der Begrenzungskabel. Ansonsten sind wir ohne weiteres Werkzeug ausgekommen. Natürlich kann das Kabel auch unterirdisch verlegt werden, sobald sich die Verlegung bewährt hat.

In den Kartons ist alles enthalten, was ihr zum Betrieb des Mähroboters benötigt.

Vorbereitung des Gartens

Nach dem Auspacken haben wir uns zunächst um die Einrichtung des Gartens gekümmert. Dank der beiliegenden Bedienungsanleitung (Download-Link*) ist das für jeden zu schaffen - alles beginnt damit, einen geeigneten Standort für die Ladestation zu finden. Denn diese benötigt natürlich einen Stromanschluss, eine Außensteckdose in der Nähe des Aufstellortes wird also benötigt.

Im Idealfall ist der Standort außerdem vor den ärgsten Witterungseinflüssen geschützt, aber er muss noch weitere Kriterien erfüllen. Denn auf der Vorderseite benötigt der Mäher mindestens zwei, auf der Rückseite mindestens einen Meter Abstand zur nächsten Kurve. Außerdem sollte der Standort möglichst eben sein und die Ladestation am Ende eben auf dem Boden aufliegen.

Die gewählte Nische im hiesigen Garten stellte sich im Verlauf des Tests als zu verwinkelt und schmal heraus, allerdings weist der Hersteller in der Bedienungsanleitung explizit auf verschiedene weitere Restriktionen zum Aufstellort und den Mindestabständen zu verschiedenen Hindernissen hin. Hier wurde der Standort wegen dem bestehenden Wetterschutz durch einen Garagendachüberstand gewählt und müsste in Zukunft noch angepasst werden.

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Für die Verlegung des Kabels und das Aussparen von etwaigen Hindernissen im Garten liefert die Bedienungsanleitung ausführliche Informationen. Die Verlegung des Begrenzungskabels startet auf der Rückseite der Ladestation, das Kabel wird sodann unter der Station hindurch in einem vorbereiteten Kabelkanal geführt und direkt vor der Station mit dem ersten Erdnagel fixiert.

Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2: Vorbereitung Mähbereich

Die Galerie zeigt die verschiedenen Schritte zur Vorbereitung des Mähbereichs.

Dann wurde mit der beiliegenden Schablone bei der Umrundung der zu mähenden Rasenfläche die optimale Entfernung zu Hindernissen eingehalten. Bei Ecken sollten 90-Grad-Winkel vermieden und durch zwei 45-Grad-Winkel ersetzt werden, damit der Mähroboter sich leichter daran orientieren kann.

Hindernisse werden zwar mechanisch erkannt und automatisch umfahren, allerdings ist der Kontakt mit den Hindernissen sehr ruppig und solltet ihr darum empfindliche Hindernisse mit einem großzügigen Abstand aussparen. Sollten sich mitten auf der Rasenfläche Hindernisse befinden, zum Beispiel ein Baum mit aus dem Boden ragenden Wurzeln, kann das Kabel einfach um das Hindernis herum verlegt werden, hier war das nicht nötig.

Schließlich erreicht man nach Umrundung der Mähfläche mit dem Kabel die Rückseite der Ladestation. Das Kabel wird auf die benötigte Länge gekürzt, etwa 1 cm an den Enden abisoliert und mit der mitgelieferten Klemme in der Ladestation befestigt.

Nun fehlt noch die Stromversorgung, die hier für den Test und in Ermangelung einer Außensteckdose in geeigneter Lage durch die Powerstation Bluetti AC60 übernommen wurde.

Danach ist die Mähfläche vorbereitet für den Mähroboter.

Einrichtung des Mähroboters

Der Mähroboter selbst wird einsatzbereit und vorgeladen geliefert, wurde hier lediglich vor dem Einsatz vollgeladen. Nach dem Drücken der Start-Taste beginnt die Ersteinrichtung des Mähroboters.

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Dabei werden Sprache, PIN und Datum sowie die Uhrzeit eingestellt und Mähzeiten definiert, in denen der Mähroboter für einen gepflegten Rasen sorgen soll - wenn es nicht gerade regnet oder der Akku nachgefüllt werden muss.

Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2: Einrichtung Mähroboter

Die Galerie zeigt die einzelnen vorbereitenden Schritte zur Inbetriebnahme am Mähroboter.

Nach wenigen Minuten ist der Mähroboter einsatzbereit.

Der Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2 im Einsatz

Der Mähroboter beginnt die Arbeit entweder automatisch zu den definierten Arbeitszeiten, wenn der Akku ausreichend vollgeladen ist und der Regensensor keine Niederschläge meldet. Für alle sieben Wochentage können jeweils zwei solcher Arbeitsdurchgänge definiert werden. Die gewünschte Halmlänge lässt sich zuvor von 25 bis 60 Millimeter einstellen.

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Alternativ kann das Gerät auch zu einem Einsatzort getragen werden und dort das punktuelle Mähen ausführen, bei dem der Mäher für einen kurzen Zeitraum in immer größeren Bahnen um den Startpunkt herum im Kreis mäht.

Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2: Betrieb im Garten

Die Galerie zeigt den Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2 im Einsatz im Garten.

Der zu Hindernissen eingehaltene Abstand von mindestens 30 cm erweist sich als überraschend wertvoll im Hinblick auf die Betriebsgeräusche des Mähroboters. Denn die gezogene Begrenzung wird vom Gerät keineswegs als Hürde gesehen, sondern lediglich zur Orientierung genutzt.

Im Betrieb fährt der Mähroboter so lange in eine bestimmte Richtung, bis er den Begrenzungsdraht an einer beliebigen Stelle des Mähbereiches ungefähr bis zur Gerätemitte überfahren hat - eben jene 30 Zentimeter Abstand, die eingehalten werden sollen.

Danach wendet der Mähroboter in einem zufälligen Winkel und setzt die Fahrt so lange fort, bis der Draht erneut an einer anderen Stelle überquert wird. Das wiederholt das Gerät so lange, bis Regen einsetzt und den Sensor aktiviert, der Akku eine Nachladung benötigt oder der vorgegebene Zeitrahmen überschritten wurde.

Der Kontakt mit einem Hindernis erfolgt in voller Fahrt ohne vorheriges Abbremsen, erst der Kontakt mit dem Hindernis selbst löst einen Sensor im Gerät aus. Das ist ganz sicher langfristig nicht besonders förderlich fürs Material. Doch auch der Mensch leidet, denn der ansonsten recht leise arbeitende Mähroboter macht dann regelmäßig Krach.

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Die fehlende Sensorik für Hindernisse ist es auch, die für einen großen Nachteil des Gerätes sorgt: Tiere wie Igel hätten bei Begegnung mit dem Roboter keine Chance.

Das Anheben des Mähroboters führt zum sofortigen Stopp des Messers, zur erneuten Inbetriebnahme muss als Diebstahlschutz die PIN eingegeben werden. Ansonsten kann die Fahrt des Mähroboters nur ein Hindernis stoppen, wenn es nicht (ausreichend) mit einem Begrenzungsdraht ausgeschlossen wurde.

Am Ende der Arbeitszeit, wenn der Regensensor eine Pause befiehlt oder der Akku zum Nachladen aufruft, wechselt der Mähroboter den Modus, sucht zur Orientierung den Begrenzungsdraht und fährt diesen dann in Richtung der Ladestation, bis er automatisch nach Einfahrt in die Station ans Ladegerät andockt.

Sollte die Mähfläche so groß oder verwinkelt sein, dass nicht alle Bereiche im Laufe einer Akkuladung oder einer vorgegebenen Arbeitszeit abgearbeitet werden können, lassen sich bis zu fünf Einstiegsstellen am Begrenzungsdraht festlegen, die auf Wunsch vom Mähroboter zu Arbeitsbeginn angesteuert werden, um den Wirkungsradius zu maximieren.

Bis zu 500 Quadratmeter darf die zu bearbeitende Fläche groß sein, bei größeren Flächen empfiehlt Lidl das teurere Schwestermodell mit App-Steuerung und einem maximalen Wirkradius von 1.000 Quadratmetern.

Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2

Redaktionswertung 8,0 Leserwertungen

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Transparenzhinweis: Der Mähroboter wurde uns als Testgerät von Lidl zur Verfügung gestellt.

Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Eine umfangreiche Liste an Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2-Alternativen halten wir für euch in unserer Mähroboter-Übersicht bereit.

Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2: Datenblatt

Hier findet ihr die technischen Daten zu Lidl-Mähroboter Parkside 20 V PMRA 20-Li B2. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.

Arbeitsfläche	2000 Quadratmeter
max. Steigungswinkel	25 Grad, 47 Prozent
Ladezeit Akku	30 Minuten
Mähdauer	45 Minuten
Schnitthöhe	2,5 bis 6 Zentimeter
Schnittsystem	3 rotierende Klingen
Lautstärke	63 Dezibel
Kantenschneidefunktion	✘ Nein
Regensensor	✔ Ja

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