Erhöhte Abgaswerte bei Ford: Fahrzeughaltern droht nun Stilllegung

Abgaswerte erhöht: Fahrzeugbesitzern droht eine mögliche Stilllegung
Wegen erhöhter Abgaswerte ermittelt das Kraftfahrt-Bundesamt gegen Ford. Was Fahrzeughaltern jetzt drohen könnte, erfahren Sie hier.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat Untersuchungen gegen den amerikanischen Autobauer Ford eingeleitet. Grund dafür sind vermehrte Fehlschläge bei der Abgasuntersuchung, insbesondere bei Dieselfahrzeugen. Einem Bericht von "Auto Motor und Sport" zufolge steht im Fokus, ob die Diesel-Partikelfilter der Fahrzeuge den vorgeschriebenen Dauerhaltbarkeitsanforderungen entsprechen, oder ob doch ein Serienmangel bei den Produkten vorliegt.

Seit Juli vergangenen Jahres kommt ein neues Messverfahren zur Anwendung, welches die Partikelanzahl im Abgas genauer bestimmt. Auffällig ist: Seit dieser Einführung fallen vor allem Ford-Modelle bei den TÜV-Prüfungen durch. Eine Auswertung des TÜV-Verbandes zeigt, dass im Zeitraum von August bis Oktober 2023 rund drei Prozent aller Dieselfahrzeuge die Grenzwerte überschritten haben. Sieben der Top 15 durchgefallenen Autos stammen dabei von Ford.

Stilllegung droht: Das Partikelfilter-Problem könnte für Ford-Besitzer teuer werden

Ein weißer Ford Kuga wird auf einer Messe ausgestellt.

Einigen Ford-Autobesitzern könnte bald die Stilllegung ihres Wagens drohen.

Getty Images/Sjoerd van der Wal

Für Besitzer der betroffenen Modelle, insbesondere solche mit dem 1,5-Liter-TDCI-Motor und dem 2,0 EcoBlue, könnten Schwierigkeiten entstehen. Denn neue Partikelfilter sind schwer zu beschaffen und mit langen Wartezeiten verbunden. Zudem besteht die Gefahr, dass ohne erfolgreiche Abgasuntersuchung die TÜV-Plakette verweigert wird. Einige Ford-Besitzer haben bereits über Probleme beim Kauf neuer Filter und die damit verbundenen hohen Kosten berichtet.

Schäden an Partikelfiltern können durch verschiedene Ursachen entstehen, wie beispielsweise Defekte im Antrieb. Es besteht auch die Möglichkeit, dass ein Serienfehler seitens des Herstellers vorliegt. Neben Ford sind auch Dieselmodelle anderer Hersteller wie Mercedes, Opel und Volvo betroffen, bei denen ebenfalls lange Lieferzeiten für Ersatzteile bestehen.

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