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Kölner Polizeibilanz 2023: Polizeichef warnt vor Verfall: „Dealer schreiben Grammpreise an die Hauswand“
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Johannes Hermanns, Kölner Polizeipräsident bei der Vorstellung und Eröffnung des digitalen Beratungs- und Präventionszen
IMAGO/Guido Schiefer 771 Mal pro Tag war die Kölner Polizei im letzten Jahr im Einsatz – so häufig wie seit Jahren nicht. Polizeichef Johannes Hermanns befürchtet einen negativen Trend.

771 Mal pro Tag war die Kölner Polizei im letzten Jahr im Einsatz – so häufig wie seit Jahren nicht. Polizeichef Johannes Hermanns befürchtet einen unliebsamen Trend.

Die Polizei Köln hat ihre Einsatzstatistik für 2023 veröffentlicht. Insgesamt 281.500 Mal oder 771 Mal pro Tag war sie im Einsatz. Dies sei der höchste Wert in Jahren, sagt Polizeipräsident Johannes Hermanns dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Zu dieser Entwicklung beigetragen habe die weltweite politische Instabilität. Insgesamt 1747 Versammlungen und Demonstrationen hätten 2023 stattgefunden, nur neun weniger als im Rekordjahr 2022.

Dealer schrieben Grammpreise für Haschisch an die Hauswand

Der Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz beobachtet auch einen Anstieg des Drogenhandels. Die Teil-Legalisierung von Cannabis trage zu dieser Entwicklung bei.

Neulich hätten Dealer allen Ernstes an einem Haus an der Trimbornstraße in Kalk öffentlich ihre Grammpreise für Haschisch angeschrieben. Da frage er sich, „ob sich die Leute bewusst dumm stellen, oder ob die Regeln nach der Teil-Legalisierung von Cannabis einfach noch nicht überall durchgedrungen sind“, sagt Lotz.

Jedenfalls herrsche seit dem Inkrafttreten des Gesetzes viel Verwirrung auf den Straßen. Die Kollegen müssten „derzeit noch viel erklären“.

Polizei Köln nimmt „Sorgen um Verfall“ der Stadt sehr ernst

Doch obwohl die Belastung der Beamten durch all diese Entwicklungen bereits enorm sei, werde man die polizeiliche Präsenz in Köln künftig weiter steigern, sagt Hermanns. Die zunehmende Verwahrlosung einzelner Orte wie dem Ebertplatz oder dem Wiener Platz führten in der Bevölkerung zu Gefühlen von Angst und Unsicherheit.

„Wir haben den polizeilichen Handlungsbedarf erkannt“, sagt Hermanns. Ab sofort solle zu fast jeder Stunde des Tages mindestens ein Zweier-Streifenteam über den Ebertplatz laufen, zuzüglich Großkontrollen.

Für den Zeitraum vom 14. Juni bis zum 14. Juli – der Austragungszeit der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland – sei Polizisten im ganzen Land bereits eine Urlaubssperre verhängt worden.

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