Delta Airlines: Boeing 767 verliert während des Fluges Notrutsche

Kurz nach dem Start vom John F. Kennedy International Airport hörte die Besatzung einer Boeing 767 der Delta Airlines einen lauten Knall und bemerkte, dass sich etwas von der rechten Tragfläche gelöst hatte, wie Reuters berichtet.

Als die Besatzung die Situation erkannte, erklärte sie sofort den Notfall und entschied sich, zum Startflughafen zurückzukehren. Das Flugzeug mit 183 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord wurde erfolgreiche notgelandet. Verletzungen wurden nicht gemeldet.

Die anschließende Untersuchung ergab, dass sich die Notausstiegsrutsche in der Nähe des rechten Flügels während des Fluges gelöst hatte und abgefallen war. Bilder auf X zeigen, dass Teile der Rumpfverkleidung fehlen und Kabel freiliegen.

Delta Airlines 767-332ER makes emergency return to John F. Kennedy International Airport after losing its right-hand side emergency slide. pic.twitter.com/NHPJCQHgcc

— Breaking Aviation News & Videos (@aviationbrk) April 26, 2024

Der Vorfall ereignete sich auf dem Delta-Flug DL520, der die Passagiere und Crew von New York nach Los Angeles befördern sollte. Bei dem betroffenen Flugzeug mit der Registrierung N176DN handelt es sich um eine 33,5 Jahre alte Boeing 767-300ER, die seit ihrer Auslieferung im Jahr 1990 bei Delta im Einsatz ist.

Sowohl Delta Airlines als auch Boeing kündigten, dass sie den Vorfall gründlich untersuchen werden. Darüber hinaus hat die Federal Aviation Administration (FAA) bereits eine eigene Untersuchung der Angelegenheit eingeleitet, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Der Vorfall fügt sich in eine Reihe von Zwischenfällen ein, die sich in letzter Zeit mit Boeing-Flugzeugen ereignet haben. Ein Vorfall mit der herausgerissenen Rumpfverkleidung während eines Fluges der Alaska Airlines löste bei Boeing die größte Sicherheitskrise seit dem Absturz der Max 8 mit 346 Toten aus. Es gab ein mehrwöchiges Flugverbot für 171 Max-9-Flugzeuge, der Vorfall wird von Aufsichtsbehörden und Fluggesellschaften noch untersucht. Dies führte letztlich zum Rücktritt von CEO Dave Calhoun.