CPU-Lotto: Gacha-Automat mit Core i7 als Hauptgewinn
Ein Prozessor aus dem Münzautomaten? Das bietet ein japanischer Händler. Für umgerechnet 3 Euro gibt es mit etwas Glück sogar aktuellere CPUs.
Ein Gashapon-Automat in Japan hat laut Futurezone einen Intel Core i7-8700 als Gewinn ausgegeben. Als eine Art Mini-Lotterie enthalten die Automaten vor allem Gegenstände mit geringem Wert; nur mit viel Glück erhält man einen der Gewinne, die teurer als der Einsatz sind. Die Automaten sind mit den hierzulande kaum noch vorhandenen Kaugummi-Automaten vergleichbar.
Vor einem Computerfachgeschäft in Japan steht ein Gashapon-Automat, der ausschließlich Intel-CPUs ausgibt. Überwiegend handelt es sich dabei um ältere Prozessoren, die kaum noch einen Wert haben. In größeren Stückzahlen sind sie für Cent-Beträge erhältlich und bieten für einfache Anwendungen und Betriebssysteme wie Windows 10 genügend Leistung, wobei SSE 4.2 und TPM 2.0 für Windows 11 fehlen.
Youtuber Sawara-San hat jedoch offenbar Glück gehabt und für einen Einsatz von umgerechnet 3 Euro einen Intel Core i7-8700 (g+) aus dem Automaten gezogen. Der Prozessor kam im Oktober 2017 auf den Markt und setzt auf die Coffee-Lake-Architektur, bei der sich die CPU-Kerne praktisch nicht von der vorherigen Skyle-Generation unterscheiden. Intel setzte diese Architektur mit Abwandlungen bis zur 10.-Core-Generation ein, die im April 2020 erschienen ist.
Vergleichsweise moderner Prozessor
Mit sechs Kernen und einer Taktfrequenz von bis zu 4,6 GHz eignet sich der Intel Core i7-8700 nach wie vor für viele alltägliche Anwendungen und ist zudem mit Windows 11 kompatibel. Auch für Spiele ist die CPU noch eingeschränkt nutzbar, da selbst aktuelle Titel selten mehr als sechs Kerne benötigen. Laut der Steam-Hardware-Umfrage nutzt die Mehrzahl der Spieler aktuell einen Prozessor mit sechs Kernen.
Auf Ebay ist der Prozessor noch immer knapp 80 Euro wert. Etwas Pech hatte Sawara-San allerdings doch, denn ein Kern seiner CPU scheint defekt zu sein, sodass er nur fünf Rechenkerne tatsächlich nutzen kann. Zudem funktionierte auch die integrierte GPU nicht, sodass die Installation von Windows zunächst Probleme bereitet hat. Am Ende lief der Prozessor aber in Windows und ließ sich auch mit Cinebench R23 belasten.
Für mich einer der eher überflüssigeren Artikel hier. Wenn es eingebettet wäre in eine...
Danke für die Erweiterung des Artikels.
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