Quartalszahlen: Google und Microsoft steigern Umsatz trotz und wegen KI
Sowohl Microsoft als auch Google vermelden mehr Umsatz und mehr Gewinn.
Mit Microsoft und Google-Konzern Alphabet haben zwei der größten Technologiekonzerne am 25. April 2024 ihre jüngsten Geschäftszahlen veröffentlicht.
Im vergangenen Quartal stiegen die Anzeigenerlöse Googles im Jahresvergleich um gut 13 Prozent auf 61,7 Milliarden US-Dollar. Das Videoportal Youtube steuerte dazu gut 8 Milliarden US-Dollar bei – rund 21 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. KI-Konkurrenten wie Perplexity konnten dem Werbe- und Suchgeschäft bislang offenbar nicht nennenswert schaden.
Bei der Google-Mutter Alphabet insgesamt stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 80,5 Milliarden US-Dollar, der Konzerngewinn lag bei 23,66 Milliarden US-Dollar. Dazu trug auch das Wachstum des Cloudgeschäft bei. Der Bereich steigerte den operativen Gewinn auf 900 Millionen US-Dollar – von 191 Millionen im Vorjahresquartal.
"Unsere starken Finanzergebnisse für das erste Quartal spiegeln die Umsatzstärke des gesamten Unternehmens und die anhaltenden Bemühungen um eine dauerhafte Umstrukturierung unserer Kostenbasis wider", sagte Alphabets CFO Ruth Porat. Das Unternehmen hatte zuletzt Mitte des Monats weitere Entlassungen angekündigt.
Microsofts Investitionen scheinen sich auszuzahlen
Auch Konkurrent Microsoft gab ein klares Signal, dass sich Investitionen in Cloud und Künstliche Intelligenz auszahlten. Der Konzern arbeitet eng mit ChatGPT-Entwickler OpenAI zusammen und integriert auf dieser Basis KI-Funktionen in immer mehr Produkte. Der Bedarf an Rechenleistung für Künstliche Intelligenz treibt wiederum Microsofts Cloudgeschäft an.
Microsoft steigerte den Umsatz im Ende März abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 17 Prozent auf knapp 62 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn wuchs um ein Fünftel auf fast 22 Milliarden US-Dollar. Beides übertraf die Erwartungen von Analysten. Bei Microsofts Cloudplattform Azure stieg der Umsatz um 31 Prozent.
Die Alphabet-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um gut 11 Prozent an. Alphabet kündigte erstmals eine Dividende von 20 Cent pro Aktie an – und stellte auch für die Zukunft Ausschüttungen sowie den Rückkauf von Aktien in zweistelliger Milliardenhöhe in Aussicht. Microsofts Aktie legte um gut vier Prozent zu. Microsoft ist mit einem Marktwert von rund drei Billionen US-Dollar aktuell das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt.
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