General Atomics Mojave: US-Drohne mit Miniguns schießt mit 6.000 Schuss pro Minute

Fairchild-Republic A-10 ohne Pilot: General Atomics hat eine Drohne mit zwei Miniguns ausgerüstet, die aus der Luft Bodenziele bekämpfen können, ohne dass ein Pilot in Gefahr gerät. Das berichtete The War Zone.

Die Drohne Mojave wurde mit zwei Dillon Aero DAP-6 Miniguns ausgestattet. In zwei separaten Einsätzen wurden mehrere statische Ziele bekämpft. Die kombinierte Feuerrate der beiden Geschütze, die in einem Waffenbehälter untergebracht sind, erreichte 6.000 Schuss pro Minute. Insgesamt wurden 10.000 Schuss 7,62 x 51-mm-Munition verbraucht.

Der Demonstrationsflug fand am 13. April 2024 auf dem Army-Gelände Yuma Proving Ground im US-Bundesstaat Arizona statt. Die Drohne ist 9 Meter lang und hat eine Flügelspannweite von 16 Metern. Die Reichweite liegt bei rund 4.600 km, angetrieben wird sie mit einem Rolls-Royce M250-Turboprop-Motor.

General Atomics betrachtet diesen ersten Test als durchschlagenden Erfolg, da die Drohne die Waffen ohne Zwischenfälle oder Probleme im Zusammenhang mit Vibrationen oder dem Rückstoß tragen und abfeuern konnte.

Die Bewaffnungsoptionen der Mojave-Drohne gehen über die Minigun-Pods hinaus und bieten die Möglichkeit, verschiedene Raketen wie AGM-114 Hellfires und AGM-179 Joint Air-to-Ground Missiles (JAGM) zu tragen. Die sechs Befestigungspunkte unter den Flügeln der Drohne ermöglichen eine Vielzahl von Waffenkonfigurationen.

Nach Angaben von General Atomics Aeronautical Systems (GA-ASI) basiert die neue Drohne auf der Avionik und den Steuersystemen der MQ-9 Reaper und der Gray Eagle Extended Range (GE-ER).

Die Mojave-Drohne kann auf sehr kurzen Start- und Landebahnen operieren, sowohl an Land als auch auf Schiffen.