Produktionsstopp Fisker Ocean: Magna Graz streicht 500 Stellen

Nach dem Produktionsstopp des Elektroautos Fisker Ocean wird Magna Steyr rund 500 Stellen abbauen.

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Fisker Ocean
Fisker Ocean (Bild: Fisker)

Der Grazer Automobilhersteller Magna Steyr streicht 500 Stellen, weil das gefloppte Elektroauto Fisker Ocean nicht mehr gebaut wird. Die Mitarbeiter wurden über den Arbeitsplatzabbau bei einer Betriebsversammlung informiert, wie der ORF berichtete.

Die Entscheidung zum Personalabbau werde in erster Linie auf die schlechte Auftragslage zurückgeführt, insbesondere den Produktionsstopp des Fisker Ocean. Fisker ließ das Auto bei Magna Steyr fremdfertigen.

Im Dezember 2023 stellte Magna eine seiner Produktionslinien bereits von einem Zweischicht- auf einen Einschichtbetrieb um. Damals mussten schon rund 450 Mitarbeiter gehen.

Trotz des Stellenabbaus bemüht sich Magna dem Bericht zufolge, einige der betroffenen Mitarbeiter in anderen Bereichen des Unternehmens unterzubringen. Die erste Entlassungsrunde wird voraussichtlich bis Ende April 2024 stattfinden.

Schlag für die lokale Wirtschaft

Im Jahr 2022 beschäftigte Magna laut ORF 10.770 Mitarbeiter, davon knapp 7.800 bei Magna Steyr Fahrzeugtechnik und 2.950 bei Powertrain in Lannach. Der Abbau von 500 Arbeitsplätzen sei ein schwerer Schlag für die Belegschaft des Unternehmens und die lokale Wirtschaft.

Die KPÖ-Fraktionsvorsitzende (Kommunistische Partei Österreichs) Claudia Klimt-Weithaler forderte die Landesregierung auf, die Initiative zu ergreifen und gemeinsam mit Magna und dem ÖGB (Österreichischer Gewerkschaftsbund) einen Plan zu entwickeln, um die Abhängigkeit des Unternehmens von der Automobilindustrie zu verringern.

Auch bei der Konkurrenz gibt es einen Stellenabbau. Hunderte Jobs im einzigen europäischen Werk des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide bei Berlin fallen weg. Das Unternehmen kündigte am 23. April 2024 den Abbau von 400 Stellen an. Tesla-Chef Elon Musk will angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos und schwacher Verkäufe weltweit mehr als jede zehnte Stelle im Unternehmen und damit mehr als 14.000 Jobs streichen.

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