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Preiserhöhung und Jobabbau Spotify nach roten Zahlen wieder in der Gewinnzone

Spotify profitiert von Stellenabbau und höheren Preisen für sein Musikangebot. Die Premium-Nutzerzahl wuchs auf 239 Millionen. Und auch die unvermeidliche Taylor Swift sorgt für neue Rekorde.
Sängerin Taylor Swift: Ihr neues Album erreichte 200 Millionen Wiedergaben in 24 Stunden

Sängerin Taylor Swift: Ihr neues Album erreichte 200 Millionen Wiedergaben in 24 Stunden

Foto: Shanna Madison / dpa

Spotify hat im ersten Quartal wieder einen Gewinn eingefahren. Dabei profitierte das Unternehmen vom Abbau tausender Stellen und Preiserhöhungen für sein Musikangebot.

Trotz angehobener Preise abonnierten im Auftaktquartal 2024 mehr Menschen das kostenpflichtige Angebot des Streaming-Dienstes. Die Zahl sogenannter Premium-Nutzer stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 239 Millionen, wie das Unternehmen am Dienstag in Stockholm weiter mitteilte. Insgesamt zählte Spotify 615 Millionen monatlich aktive Nutzer, fast ein Fünftel mehr als noch Ende März 2023.

250 Millionen Euro geplant

Für das laufende zweite Quartal zeigt sich Unternehmenschef Daniel Ek (41) zuversichtlich, weitere Kunden für Spotify gewinnen zu können. Zudem will der Manager zwischen April und Ende Juni rund 250 Millionen Euro operativen Gewinn einfahren. Das wären gut 40 Prozent mehr als das, was Branchenexperten auf ihren Zetteln haben.

Der im vergangenen Jahr angekündigte Abbau von rund 1500 Arbeitsplätzen und gekürzte Marketingbudgets wirkten sich positiv auf die Bilanz aus. Im ersten Quartal machte das Unternehmen einen operativen Gewinn von 168 Millionen Euro.

Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen operativen Verlust von 156 Millionen Euro ausgewiesen. Unter dem Strich fiel auf die Anteilseigner nun ein Gewinn von 197 Millionen Euro an, nach einem Verlust von 225 Millionen ein Jahr zuvor. Auch im Schlussquartal 2023 hatte Spotify noch rote Zahlen geschrieben.

Taylor Swift sorgt für besonders viele Streams

Für besonders viel Aufmerksamkeit sorgt auf der Plattform derzeit Superstar Taylor Swift (34). Die US-Sängerin hat mit ihrem neuen Album erneut mehrere Spotify-Rekorde aufgestellt. „The Tortured Poets Department“ sei innerhalb eines Tages so oft gestreamt worden wie kein anderes Album, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Nach weniger als 24 Stunden erreichte es laut dem Branchendienst „Variety“ auf der Plattform mehr als 200 Millionen Wiedergaben.

Die drei innerhalb eines Tages meistgestreamten Alben seien damit nun von der 34-Jährigen, teilte Spotify mit: Neben dem am Freitag veröffentlichten Doppelalbum sind das „Midnights“ und „1989 (Taylor's Version)“. Zudem seien Werke keines anderen Künstlers und keiner anderen Künstlerin innerhalb eines einzigen Tages so oft auf Spotify gestreamt worden wie die der US-Sängerin.

mje/dpa

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