Konkurrenz um Soda Stream zu stark: Deutscher Hersteller muss Insolvenz anmelden

Das wichtigste zum Thema Insolvenz: Der Begriff erklärt
Ein Berliner Start-up wollte als Alternative zu Soda Stream erfolgreich werden. Jetzt musste das Unternehmen jedoch Insolvenz anmelden.

Nach jahrelanger Arbeit präsentierte das Berliner Start-up Mitte einen Wasseraufbereiter, der Schadstoffe aus Leitungswasser filtern und Nährstoffe hinzufügen sollte. Das schlussendlich präsentierte Produkt war jedoch nur mit einem einfachen Filter und Sprudeleinheit ausgestattet.

Nun musste das Unternehmen nun Insolvenz anmelden. Die Ursache: Die finanziellen Mittel aus der letzten Finanzierungsrunde reichten nicht aus. Deshalb muss das Unternehmen jetzt rechtliche Schritte einleiten.

Laut "Wirtschaftswoche" läuft der Geschäftsbetrieb trotz der Insolvenz vorerst weiter. Die verbliebenen 14 Mitarbeiter halten die Stellung, während das Unternehmen nach einem Investor sucht.

Berliner Start-up verzeichnet mehr Verlust als Gewinn

Der Wasseraufbereiter sorgte finanziell für mehr Verluste als Gewinne.

Der Wasseraufbereiter sorgte finanziell für mehr Verluste als Gewinne.

Screenshot: mitte.co

Trotz einer vielversprechenden Idee und jahrelanger Investitionen von Investorengeldern konnte Mitte seine Vision nicht umsetzen. Der Wasseraufbereiter brachte zwar Umsätze ein, doch die finanziellen Verluste überstiegen die Gewinne bei weitem. So belief sich der Umsatz im Jahr 2021 auf etwa 200.000 Euro, während ein Verlust von über neun Millionen Euro verzeichnet wurde.

Die Enttäuschung erreichte ihren Höhepunkt, als Mitte-Gründer Waldstein-Wartenberg das Unternehmen im Oktober 2023 verließ. Nach seinem Rücktritt als CEO wechselte er in den Aufsichtsrat.

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