Schwangere erlebt Albtraum bei Routine-Check in Prager Klinik: Abtreibung aus Versehen!

Das Bulovka-Universitäts-Krankenhaus in Prag. Hier wurde bei einer Frau versehentlich eine Abtreibung vorgenommen

Das Bulovka-Universitäts-Krankenhaus in Prag. Hier wurde bei einer Frau versehentlich eine Abtreibung vorgenommen

Foto: Mohylek/Wikpedia

Prag – Sie wollte sicher sein, dass es ihrem ungeborenen Baby gut geht.

Doch dann wurde bei einer Frau im Bulovka-Universitäts-Krankenhaus in Prag (Tschechische Republik) eine Abtreibung durchgeführt – ein Irrtum!

Die Leitung des Bulovka-Universitäts-Krankenhauses kündigte eine Entschädigungszahlung an

Die Leitung des Bulovka-Universitäts-Krankenhauses kündigte eine Entschädigungszahlung an

Foto: imago stock&people

Der unfassbare Fehler passierte, als die werdende Mutter am vergangenen Montag in der Klinik zu einer Routinekontrolle erschien.

Mit ihr nahezu gleichzeitig kam eine andere Frau auf der gynäkologischen Abteilung des Krankenhauses an. Doch diese Patientin musste sich einer sogenannten „Kürettage“ unterziehen, einem medizinischen Ausschaben der Gebärmutter.

Statt den Routine-Eingriff bei dieser Patientin durchzuführen, wurde das Ausschaben in einem benachbarten Behandlungszimmer bei der angehenden Mutter vorgenommen. Daraufhin erlitt die Frau eine Fehlgeburt.

„Der Krankenhausdirektor und der Leiter der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe haben das Gesundheitsministerium über den unerwünschten Vorfall informiert, der sich am 25. März im Universitätskrankenhaus Bulovka ereignet hat", sagt Ministeriumssprecher Ondřej Jakob. Und weiter: „Das Ministerium drückt der Patientin und ihrer ganzen Familie sein tiefes Bedauern aus.“

Zuerst hatte der TV-Sender CNN Prima News über den schrecklichen Vorfall berichtet. Jacob wurde dort mit den Worten zitiert: „Es ist zu einem unverzeihlichen menschlichen Versagen gekommen, die Schuldigen sind vorerst außer Dienst gestellt.“

Das Krankenhaus selbst kündigte gegenüber dem Nachrichtenportal „Novinky.cz“ an, zu einer Entschädigungszahlung bereit zu sein. Nach Angaben von tschechischen Medien soll es sich bei beiden Patientinnen um ausländische Staatsbürgerinnen handeln, die beide dauerhaft in Tschechien lebten.

Offizielle Stellen machten keine Angaben zur Identität der Frauen.

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