Frauen sind in Saudi-Arabien einem strengen Vormundschaftssystem unterworfen. Umso schockierter sind Menschenrechtsorganisationen, dass Saudi-Arabien den Vorsitz der UN-Frauenrechtskommission übernimmt. Trotz mehr Freiheiten unter dem jetzigen Regierungschef, bestehen weiterhin Verbote für Frauen.
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Das sind die Rechte von Frauen in Saudi-Arabien
In Saudi-Arabien hat sich in Bezug auf die Frauenrechte einiges getan, vor allem seit Mohammad bin Salman, kurz MbS, seine Reformen anstößt. Diese zielen darauf ab, das Land moderner zu gestalten und von der Ölabhängigkeit zu lösen. Frauen spielen dabei als Fachkräfte eine zunehmend wichtige Rolle. Hier sind einige der wichtigen Änderungen und Reformen:
Frauen sind nicht mehr zum Tragen des Kopftuches verpflichtet. Entscheiden sie sich dafür, ist dies ihre persönliche Wahl und wird nicht mehr von der Sittenpolizei sanktioniert.
Das Fahrverbot für Frauen wurde 2018 aufgehoben. Zuvor war Saudi-Arabien das einzige Land weltweit, das Frauen das Autofahren untersagte.
Frauen dürfen Veranstaltungsorte wie Sportstadien, Kinos, Konzerthallen und Strände besuchen – mittlerweile auch ohne männlichen Vormund.
Frauen werden seit Januar per SMS über ihre Scheidung informiert, was ihnen ermöglicht, ihre Rechte geltend zu machen.
Frauen über 21 Jahren können nun einen Reisepass beantragen und ohne Zustimmung eines Vormunds reisen.
Die Geschlechtertrennung wurde in einigen Bereichen, wie Restaurants, aufgehoben.
Frauen dürfen ohne Zustimmung eines Vormunds studieren oder arbeiten.
Einschränkungen und Verbote für Frauen
Trotz der Fortschritte gibt es nach wie vor starke Einschränkungen:
Frauen müssen die Erlaubnis eines männlichen Vormundes einholen, um heiraten zu können.
Die Meinungsfreiheit ist eingeschränkt, und Frauen, die Kritik üben, riskieren Verfolgung sowie Inhaftierung und Folter.
Geschlechtertrennung besteht weiterhin im Bildungssystem.
Der Auftritt vor Gericht oder die Entlassung aus dem Gefängnis ohne Zustimmung eines Vormunds ist Frauen nicht gestattet.